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triebenen, Verfolgten der Küste in den immer mehr vor-
dringenden, nun durch die Vernichtung der hellenistischen
Küstenstädte nur geförderten Arabern treffliche Verbündete;
Justin giebt uns eine Notiz über diese zwischen Aegypten
und Syrien wachsende Macht der Araber, und über die
grossen Raubzüge derselben unter König ErmotimosJ).
Mit diesem Zustande der Zerstörung und Auflösung schliesst
für uns die rein hellenistische Periode von Gaza und der
übrigen philistäischen Küstenstädte; Askalon ist der ein-
zige Punkt gewesen, wo die Tradition des hellenistischen
Wesens undurchschnitten in das neue Weltreich übergegan-
gen ist, unter dessen Aegide eine neue und in sich höchst
merkwürdige Epoche auch für diese kleine Strecke Landes
beginnt. *
Kap. III.
Die politischen Zustände und Ereignisse
der philistäischen Städte unter den
Römern.
Vorbemerkung und Quellen: Die bisher von uns angestrebte
Beliandlungsweise der innern und äussern politischen Geschichte
Gaza’s und des übrigen Philistäa’s muss für die vorliegende Periode
von uns verlassen werden, um einer kürzern, nur die Hauptdata
und das streng jenen Städten Zugehörige einfach nebeneinander-
stellenden Platz zu machen. Aeussere und innere Gründe veran-
lassen uns dazu. Liegen jene in den äussern Gränzen dieses Bu-
ches und dem überhaupt für die folgende Darstellung nur allzu knapp
zugemessenen Raume, in der Nothwendigkeit eines dafür ganz um-
fassenden, die kirchlichen Schriftsteller eben so genau als die pro-
fanen beherrschenden Quellenstudiums, welches die merkwürdig zer-
streuten , noch nie planmässig gesammelten Notizen erst vollständig
und genau an die Hand gebe, welches der Verf. offen bekennt, in
dieser Ausdehnung noch nicht gemacht zu haben, so geben die zwei-
ten für jene ersten die triftigste Entschuldigung, fügen überhaupt

1) Justin. 39, 5. 40, 2,
 
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