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Stocker, Carl W. F. L.
Chronik der Familie von Gemmingen und ihrer Besitzungen (Band 2, Erstes Heft): Michelfeld, Ingenheim, Hohenhardt, Leibenstadt — Heidelberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.23892#0075
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MWikeim.

I. P o l i t i s ch e s.

ch ii genh eim, bei Lanoau gelegen, isi cin ansehnlicher Ort,
dcr 1867 1554 Einw. hat, nämlich 458 kath., 588 er>. nnd
508 isr. in 281 Hänsern. Die Gemartnng hat 1547,4 Tag-
iverk, nämlich 1358,9 Acker, 136,4 Wiesen, 29,8 Weinberge,
20,8 Gärten, 59,2 Wohnplütze, Straßen rc., 1,5 Oedung. Vor
Zeiten waren die Edlen von Jngenheim Besitzer, aber wir
konnten keine näheren Nachrichten über dieses Geschlecht sinden.
1370 tsrtia ksrin p. pnrik. L. 51. V. bekennt Conz Land-
schad, Vitzthumb Zu Neuenstatt, daß ihm von Psalzgras Ru-
precht die vesle Burg Jugenheim zu Lehen gegeben worden sei,
um seiner getreuen Diensten willen, welche durch den Tod An-
selms und Johanns gebrüderen, genannt den Blanken, Rit-
tern heimgesallen war. 1399 hat Hans Landschad das halbe
Hauß Jngenheim wieder empsaugen. ^ 1371 belehnt Nuprecht

v. der Pfalz Rudolph v. Empflingen und Peter v. Mül-
bofen mit der Burg zu Jngenheim, welche von Dodes wegen
Anßhelms und Johanus gebrüderen den Blan cken, Rittern,
leidig worden ist. 1385, Oorn. Invoeavit. Rudolf v. Empf-
lingen, Edelknecht, hat die veste Burg und Durgstaü dahier von
Pfalz zu Lehen und gibt mit Dorwissen Nuprechts von der
Pfalz die Hälfte jeues hnlben Theils an seinen Stiefsohn Sigel
v. Bissersbeim. 1411^ hat einen Theil Götz nnd 1443
Perer von Mühlhofen.

Anno 1420 bestätigt Heinrich, Bischof zu Speyer, eine
Präbende hier, die aus srommen Spenden und Almosen am
Altar der heil. Maria entstanden war- ihr erster Besitzer war
 
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