Druck mit der Schnellpresse.
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Das Fundament einer Schnellpresse ist auf und ab zu
bewegen. Während bei der Handpresse der Reiber die Span-
nung liefert, thut dies bei der Schnellpresse das Fundament.
Die Befestigung der Druckplatten ist genau dieselbe wie beim
Handpressendruck und muss stets zwischen Platte und Fun-
dament ein Bogen weissen Papiers liegen.
Soll nun eine fertig aufgestellte Presse in Gebrauch ge-
nommen werden, so unterziehe man die Walzen einer genauen
Besichtigung. Jede Walze muss so liegen, dass ihr unterer
Rand ungefähr 1—2 mm tiefer steht als die Oberflächen der
Druckplatte und der Farbtische; ist dies nicht der Fall, so
rutschen die Walzen auf der Druckplatte und geben so Ver-
anlassung zur Streifenbildung, während, wenn andererseits die
Walzen zu stark auf die Druckplatte drücken, dieselben den
Druck zu tonig machen.
Der Lichtdruckcylinder ist bestimmt, das Papier auf die
fertig eingewalzte Platte zu quetschen und so den Druck zu
vollenden. Zum Festhalten des Papiers dienen die Greifer,
welche sich automatisch öffnen und schliessen, je nachdem der
Gang der Maschine eingerichtet ist, d. h. ob mit einfachem
oder Doppelgang gedruckt wird. Gewöhnlich druckt man mit
Doppelgang, d. h. die Platte passiert die Farbwalzen zweimal.
Unter dem Tuch, mit welchem die Druckfläche des Cy-
linders bespannt ist, muss nun noch der sogenannte Deckel
angebracht werden, d. h. eine Schicht von 6—7 übereinander-
gelegten Löschkartons. Dieser Deckel muss an den Rändern
abgeschrägt sein, damit die Gelatineschicht der Platte nicht
verletzt wird; ebenso muss der Deckel erst da beginnen,, wo
die Enden der Greifer aufschlagen. Ueber dem Tuch befestigt
man noch einige Bogen von dem Löschkarton in der Papier-
grösse des Druckes. Ist die Platte vollständig fertig einge-
richtet, der Deckel vorschriftsmässig befestigt, die Walzen
mit Farbe versehen, so kann die Platte angedruckt werden.
Dies geschieht genau in derselben Weise wie beim Hand-
pressendruck. Nach 7—8 Drucken zeigt es sich, ob die Platte
gut ist und man sofort zum Druck der Auflage schreiten kann,
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Das Fundament einer Schnellpresse ist auf und ab zu
bewegen. Während bei der Handpresse der Reiber die Span-
nung liefert, thut dies bei der Schnellpresse das Fundament.
Die Befestigung der Druckplatten ist genau dieselbe wie beim
Handpressendruck und muss stets zwischen Platte und Fun-
dament ein Bogen weissen Papiers liegen.
Soll nun eine fertig aufgestellte Presse in Gebrauch ge-
nommen werden, so unterziehe man die Walzen einer genauen
Besichtigung. Jede Walze muss so liegen, dass ihr unterer
Rand ungefähr 1—2 mm tiefer steht als die Oberflächen der
Druckplatte und der Farbtische; ist dies nicht der Fall, so
rutschen die Walzen auf der Druckplatte und geben so Ver-
anlassung zur Streifenbildung, während, wenn andererseits die
Walzen zu stark auf die Druckplatte drücken, dieselben den
Druck zu tonig machen.
Der Lichtdruckcylinder ist bestimmt, das Papier auf die
fertig eingewalzte Platte zu quetschen und so den Druck zu
vollenden. Zum Festhalten des Papiers dienen die Greifer,
welche sich automatisch öffnen und schliessen, je nachdem der
Gang der Maschine eingerichtet ist, d. h. ob mit einfachem
oder Doppelgang gedruckt wird. Gewöhnlich druckt man mit
Doppelgang, d. h. die Platte passiert die Farbwalzen zweimal.
Unter dem Tuch, mit welchem die Druckfläche des Cy-
linders bespannt ist, muss nun noch der sogenannte Deckel
angebracht werden, d. h. eine Schicht von 6—7 übereinander-
gelegten Löschkartons. Dieser Deckel muss an den Rändern
abgeschrägt sein, damit die Gelatineschicht der Platte nicht
verletzt wird; ebenso muss der Deckel erst da beginnen,, wo
die Enden der Greifer aufschlagen. Ueber dem Tuch befestigt
man noch einige Bogen von dem Löschkarton in der Papier-
grösse des Druckes. Ist die Platte vollständig fertig einge-
richtet, der Deckel vorschriftsmässig befestigt, die Walzen
mit Farbe versehen, so kann die Platte angedruckt werden.
Dies geschieht genau in derselben Weise wie beim Hand-
pressendruck. Nach 7—8 Drucken zeigt es sich, ob die Platte
gut ist und man sofort zum Druck der Auflage schreiten kann,