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Lichtdruck. — Metallcliches.
gezogen. Der Reiber wird nun emporgeklappt und der fertige
Druck von der Platte abgezogen.
Die ersten Drucke werden in der Regel nicht besonders
gut, aber nach 4—5 Drucken wird man tadellose Resultate
erzielen.
Mit der zunehmenden Anzahl der Drucke, namentlich bei
Anwendung von Kreidepapier, wird die Platte trocken werden
und bedarf einer erneuten, 2—3 Minuten währenden Aetzung.
Zu beachten ist, dass das Papier glatt und ohne Luft-
blasen auf der Druckplatte liegt.
Die fertigen Drucke, wie sie aus der Presse kommen, sind
matt und es lassen sich gerade auf dieser matten Schicht gute
Retouchen anbringen. Soll der Druck glänzen, so überzieht
man ihn mit folgendem Spirituslack:
100 gr weisser gebleichter Schellack,
300 ccm Alkohol,
300 ccm Salmiakgeist,
600 ccm kochendes Wasser,
welches jedoch erst nach vollständiger Lösung des Schellacks
in Alkohol zugesetzt wird. Nach Auflösung des Ganzen wird
die Lösung durch Leinwand filtriert.
Der Lack wird entweder mit einem Pinsel aufgetragen
oder man lässt das Bild einige Minuten, ähnlich wie beim
Silbern des Albuminpapiers, auf demselben schwimmen. Die
Temperatur des Raumes, in dem lackiert wird, muss ziemlich
warm, ungefähr 17—20° Reaumur sein.
VI. Uebertragsmethoden auf Metallplatten.
Handelt es sich um die Herstellung von Druckcliches
für den Buchdruck, so können weder die Heliogravüre noch
der Lichtdruck Anwendung finden. Diese Druckverfahren sind
nur für die Illustration von Kunstwerken nicht aber für Bücher
und Zeitungen etc. geeignet. Für diese Zwecke wird die
Chemigraphie oder Photozinkographie angewendet, d. h.
Lichtdruck. — Metallcliches.
gezogen. Der Reiber wird nun emporgeklappt und der fertige
Druck von der Platte abgezogen.
Die ersten Drucke werden in der Regel nicht besonders
gut, aber nach 4—5 Drucken wird man tadellose Resultate
erzielen.
Mit der zunehmenden Anzahl der Drucke, namentlich bei
Anwendung von Kreidepapier, wird die Platte trocken werden
und bedarf einer erneuten, 2—3 Minuten währenden Aetzung.
Zu beachten ist, dass das Papier glatt und ohne Luft-
blasen auf der Druckplatte liegt.
Die fertigen Drucke, wie sie aus der Presse kommen, sind
matt und es lassen sich gerade auf dieser matten Schicht gute
Retouchen anbringen. Soll der Druck glänzen, so überzieht
man ihn mit folgendem Spirituslack:
100 gr weisser gebleichter Schellack,
300 ccm Alkohol,
300 ccm Salmiakgeist,
600 ccm kochendes Wasser,
welches jedoch erst nach vollständiger Lösung des Schellacks
in Alkohol zugesetzt wird. Nach Auflösung des Ganzen wird
die Lösung durch Leinwand filtriert.
Der Lack wird entweder mit einem Pinsel aufgetragen
oder man lässt das Bild einige Minuten, ähnlich wie beim
Silbern des Albuminpapiers, auf demselben schwimmen. Die
Temperatur des Raumes, in dem lackiert wird, muss ziemlich
warm, ungefähr 17—20° Reaumur sein.
VI. Uebertragsmethoden auf Metallplatten.
Handelt es sich um die Herstellung von Druckcliches
für den Buchdruck, so können weder die Heliogravüre noch
der Lichtdruck Anwendung finden. Diese Druckverfahren sind
nur für die Illustration von Kunstwerken nicht aber für Bücher
und Zeitungen etc. geeignet. Für diese Zwecke wird die
Chemigraphie oder Photozinkographie angewendet, d. h.