Aufnahme durch Raster. — Pigment oder Kohledruck. 13
absolute Klarheit und tadellose Schärfe, denn sonst ist es un-
möglich, Autotypien zu kopieren und zu ätzen.
Das Uebertragen des Bildes auf Metall und das Aetzen
dieser Platten wird später beschrieben werden.
Noch bemerke ich, dass jede gute Kamera mit langem
Auszuge als Reproduktions-Kamera zu verwenden ist.
III. Der Pigment* oderKohledruck, soweit er für
die Zwecke der Heliogravüre Verwendet wird.
Der Pigment- oder Kohledruck beruht auf der Eigenschaft,
dass Gelatine, die mit Salzen der Chromsäure getränkt und
dann belichtet wird, die Löslichkeit in heissem Wasser verliert.
Wird also ein Stück Papier mit Chromgelatine, der irgend
ein Farbstoff, ein Pigment beigemischt ist, überzogen und unter
einem Negativ belichtet, so lösen sich bei der Behandlung des
Papiers mit heissem Wasser alle diejenigen Stellen des Gelatine-
überzuges, welche nicht vom Lichte getroffen worden sind. Es
entsteht also ein positives reliefartiges Gelatinebild. Da die
Halbtöne aber bei der Behandlung mit heissem Wasser leicht
verletzt werden können, so wird die Gelatineschicht vor dem
Entwickeln auf eine andere Fläche, in unserem Falle auf eine
sauber geputzte Glasplatte übertragen und dann entwickelt.
Pigmentpapier ist in allen Farben käuflich zu erhalten
und wird in London von der „Autotype-Company“ und von
Braun & Comp. in Dörnach in vorzüglichster Qualität fabriziert.
Da das Pigmentpapier in grossen Rollen in den Handel
gebracht wird und beim Aufrollen leicht verletzt werden kann,
so ist grosse Vorsicht beim Abschneiden kleinerer Stücke
geboten. Am besten ist es, das Papier mit Reisszwecken auf
den Tisch zu heften, dann auseinander zu rollen und mit einem
scharfen Messer die gewünschten Stücke auszuschneiden.
absolute Klarheit und tadellose Schärfe, denn sonst ist es un-
möglich, Autotypien zu kopieren und zu ätzen.
Das Uebertragen des Bildes auf Metall und das Aetzen
dieser Platten wird später beschrieben werden.
Noch bemerke ich, dass jede gute Kamera mit langem
Auszuge als Reproduktions-Kamera zu verwenden ist.
III. Der Pigment* oderKohledruck, soweit er für
die Zwecke der Heliogravüre Verwendet wird.
Der Pigment- oder Kohledruck beruht auf der Eigenschaft,
dass Gelatine, die mit Salzen der Chromsäure getränkt und
dann belichtet wird, die Löslichkeit in heissem Wasser verliert.
Wird also ein Stück Papier mit Chromgelatine, der irgend
ein Farbstoff, ein Pigment beigemischt ist, überzogen und unter
einem Negativ belichtet, so lösen sich bei der Behandlung des
Papiers mit heissem Wasser alle diejenigen Stellen des Gelatine-
überzuges, welche nicht vom Lichte getroffen worden sind. Es
entsteht also ein positives reliefartiges Gelatinebild. Da die
Halbtöne aber bei der Behandlung mit heissem Wasser leicht
verletzt werden können, so wird die Gelatineschicht vor dem
Entwickeln auf eine andere Fläche, in unserem Falle auf eine
sauber geputzte Glasplatte übertragen und dann entwickelt.
Pigmentpapier ist in allen Farben käuflich zu erhalten
und wird in London von der „Autotype-Company“ und von
Braun & Comp. in Dörnach in vorzüglichster Qualität fabriziert.
Da das Pigmentpapier in grossen Rollen in den Handel
gebracht wird und beim Aufrollen leicht verletzt werden kann,
so ist grosse Vorsicht beim Abschneiden kleinerer Stücke
geboten. Am besten ist es, das Papier mit Reisszwecken auf
den Tisch zu heften, dann auseinander zu rollen und mit einem
scharfen Messer die gewünschten Stücke auszuschneiden.