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Straßburger Münsterblatt: Organ des Straßburger Münster-Vereins — 6.1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.20536#0011
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Einleitung.

Endlich — nach langer Frist und Über-
windung mancher Schwierigkeiten fin-
det das « Strassburger Münsterblatt ■»
wieder den Weg zu seinen Lesern. Es ist
unterdessen grösser geworden und erscheint in
neuem Gewände. Zur Änderung des Formates
hat sich die Schriftleitung nicht ohne Zögern
entschlossen. Diese Änderung war bedingt
durch den Wunsch nach einer reichern und
zweckentsprechender Gestaltung des Illustrations-
materials, für welche uns alle Freunde des
Münsters dankbar sein werden. Auf die Be-
zeichnung der einzelnen Lieferung als «Jahrgang»
musste im Interesse einer grösseren Bewegungs-
freiheit verzichtet werden. Der reichere Inhalt
mag es andererseits rechtfertigen, wenn wir diese
nicht allzu bescheidene Lieferung als VI. Band
erscheinen lassen und für die Folge die ent-
sprechende Bezeichnung beibehalten.

Eine wertvolle Zugabe glauben wir durch

die genaue Wiedergabe der alten Baurisse des
Strassburger Münsters, die in dem folgenden
Bande fortgesetzt werden soll, den Münster-
forschern zu bieten. Hoffentlich wird dadurch
die bereits mehrfach in Angriff genommene Lösung
des Fassadenproblems zu welcher die Erwin-
studie des Herrn Münsterbaumeisters Knauth
einen Beitrag liefern will, in bedeutendem Masse
gefördert. Eine umfassende Untersuchung steht
für den folgenden Band in Aussicht.

IVIöge im Augenblicke, wo unserem Verein
so grosse Aufgaben entstanden sind, das « Mün-
sterblatt » der hehren Sache, die es vertritt, der
Erforschung und Erhaltung unseres wundervollen
Münsterbaues, jenes gewaltigen Zeugen der
Glaubenstreue, der Schaffensfreudigkeit und
künstlerischen Gestaltungskraft der fruchtbarsten
Jahrhunderte unserer heimatlichen Vergangenheit
einen immer grösseren Kreis begeisterter h reunde
gewinnen.

Die Schriftleitung.
 
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