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MMHMmgen
übcr die Nnterstlchung mehrerer Reihen- und Hügelgräber bei Meß-
stetten nnd Hossingen, O.-A. Balingen,
vom Iahr 1864/67 durch Pfarrer Octingcr.
Bei Gelegenheit eines Kandelbaus an einem Ortswege vo>c Meßstetten
stießen die Arbeitcr in einer Tiefe von kaum 1 Fuß auf urcnschliche Skelctte
mit beigegebenen Waffen rc., wovon mir alsbald Mittheilnng gemacht wurde.
Jch begab mich sofort an Ort und Stelle, die Fundstätte zu bcsichtigcn und
die Funde mir übergeben zu lassen. Da in der Nähe dicser Fundstclle fchon
viel früher bei eincm Hausbau mehrere Skelette mit Waffen („7 Mannen
mit Schwertcrn in einer Neihe und ein cinzelner") ansgegrabcn worden
waren, so zweifelte ich nicht, daß es sich hier nm eine Grabstätte aus alter
Zeit, nm Reihengräber, handle und entschloß mich, weitere Nachgrabungen
anzustellen.
Jm Lanfe mehrerer Jahre 1864/67 that ich dicß zuerst auf eigene
Rechnung, später auf Rechnung der Staatssammlung vaterländischer Alter-
thümer, wozu ich anf Erbicten Ermächtigung crhielt.
Jn verschiedenen Zeiträumen habe ich cine Anzahl von Rcihengräbern,
circa 20, aufgedeckt nnd 4 Grabhügel untersncht und ist das Ergebniß in
Nachstehendem dargestellt.
Was zunächst die Oertlichkeit betrifft, so liegt der Ort Meßstetten am
nordlichen Rand derjenigen Hochfläche des Heuberges, die Hardt genannt
wird, ist der höchst gclegene evang. Pfarrort des Landes, 3160 württ. Fuß
über dcm Meere. Südlich, nnmittclbar am Ort in Gärten und Wiesen,
theilweise in einen Ortsweg hereinreichend, sind die Reihengräber, mit deren
Untersuchung ich mich befaßt habe.
Ucbrigens sind anch schon auf der Wcstseite dcs Orts bei Grabnngen
znm Zweck von Bauwescn Gerippe in Neihen anfgcdeckt worden, so daß cs
scheint, daß ein ziemlich auSgedehntes Gräberfeld hier vorhanden ist.
MMHMmgen
übcr die Nnterstlchung mehrerer Reihen- und Hügelgräber bei Meß-
stetten nnd Hossingen, O.-A. Balingen,
vom Iahr 1864/67 durch Pfarrer Octingcr.
Bei Gelegenheit eines Kandelbaus an einem Ortswege vo>c Meßstetten
stießen die Arbeitcr in einer Tiefe von kaum 1 Fuß auf urcnschliche Skelctte
mit beigegebenen Waffen rc., wovon mir alsbald Mittheilnng gemacht wurde.
Jch begab mich sofort an Ort und Stelle, die Fundstätte zu bcsichtigcn und
die Funde mir übergeben zu lassen. Da in der Nähe dicser Fundstclle fchon
viel früher bei eincm Hausbau mehrere Skelette mit Waffen („7 Mannen
mit Schwertcrn in einer Neihe und ein cinzelner") ansgegrabcn worden
waren, so zweifelte ich nicht, daß es sich hier nm eine Grabstätte aus alter
Zeit, nm Reihengräber, handle und entschloß mich, weitere Nachgrabungen
anzustellen.
Jm Lanfe mehrerer Jahre 1864/67 that ich dicß zuerst auf eigene
Rechnung, später auf Rechnung der Staatssammlung vaterländischer Alter-
thümer, wozu ich anf Erbicten Ermächtigung crhielt.
Jn verschiedenen Zeiträumen habe ich cine Anzahl von Rcihengräbern,
circa 20, aufgedeckt nnd 4 Grabhügel untersncht und ist das Ergebniß in
Nachstehendem dargestellt.
Was zunächst die Oertlichkeit betrifft, so liegt der Ort Meßstetten am
nordlichen Rand derjenigen Hochfläche des Heuberges, die Hardt genannt
wird, ist der höchst gclegene evang. Pfarrort des Landes, 3160 württ. Fuß
über dcm Meere. Südlich, nnmittclbar am Ort in Gärten und Wiesen,
theilweise in einen Ortsweg hereinreichend, sind die Reihengräber, mit deren
Untersuchung ich mich befaßt habe.
Ucbrigens sind anch schon auf der Wcstseite dcs Orts bei Grabnngen
znm Zweck von Bauwescn Gerippe in Neihen anfgcdeckt worden, so daß cs
scheint, daß ein ziemlich auSgedehntes Gräberfeld hier vorhanden ist.