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https://doi.org/10.11588/diglit.21981#0142
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Beinschienen sind etwas Entbehrliches. Im alten Amazonen-
typus (2, 5, 6, 32) fehlen sie noch regelmässig, auch sonst erscheinen
sie im Anfang noch selten (auf 3 unter fünf Fällen nur einmal vor-
handen), später fehlen sie seltener, so auf 12 (einmal), 30 (einmal),
37 (zweimal), ausserdem bei Hopliten vereinzelt auf 16, 35, 41 (die 3
rechts), 50 (dreimal).
Die beliebteste Schild form im Tyrrhenischen ist die kreisrunde.
Hinsichtlich der Markierung des Randes lassen sich in der Haupt-
sache drei Typen unterscheiden. Die älteste Art ist die, dass eine
Differenzierung des Randes vom Mittelfeld erzielt wird rein durch
Gravierung, noch nicht durch Bemalung. So auf 3 durch zwei
ziemlich enggestellte, in geringem Abstand von der Peripherie ge-
zogene konzentrische Kreislinien. Dann tritt die Farbe hinzu, so
dass eine Kreislinie genügt, die entweder ganz nahe an der Peripherie
hinläuft (22), oder beträchtlich weiter nach innen zu gerückt
ist wie auf 23, so dass eine bedeutend breitere Randfläche
entsteht. Diese ist zum Unterschied von der Mittelfläche meist rot
gehalten (23, 27), oder wenn diese weiss: schwarz. Diese breiten
Schildränder sind das Jüngere. Die Innenseite der Schilde ist
regelmässig, ja ausnahmslos rot bemalt, um, wie bei 3 betont,
den den Schild haltenden Arm koloristisch herauszuheben.
Neben dem Rundschild kommt aber auch häufig der längliche,
böotische Schild vor. Dieser ist im Korinthischen eigentlich
unbekannt. (Vgl. die Pinakes, Berlin 764, Ant. Denkm. I, 7. 15
und III, 30, 19, ferner Rayet-Collignon, Histoire de la ceramique
grecque, p. 63). Aber es giebt eine Art Ersatz für ihn im Korin-
thischen: einen pseudo-böotischen Schild. Es ist ein gewöhn-
licher Rundschild, auf dem die charakteristischen Einbuchtungen
des böotischen Ovalschildes an zwei sich gerade entgegengesetzten
Stellen nicht wirklich ausgeschnitten, sondern nur durch Be-
malung markiert sind. (Ein vereinzelter nichtkorinthischer Fall auf
einem altattischen Dreifuss, jetzt bei Somzee. Die etwas veränderte
Form dieser Einbuchtung: etwa kreisrunde ziemlich weit innen
liegende Bucht, verbunden mit der Peripherie durch einen schmalen
horizontalen Kanal, ist eine unwesentliche Variante.) Dieser pseudo-
böotische Schild muss auf einen echt böotischen zurückgehen.
Beinschienen sind etwas Entbehrliches. Im alten Amazonen-
typus (2, 5, 6, 32) fehlen sie noch regelmässig, auch sonst erscheinen
sie im Anfang noch selten (auf 3 unter fünf Fällen nur einmal vor-
handen), später fehlen sie seltener, so auf 12 (einmal), 30 (einmal),
37 (zweimal), ausserdem bei Hopliten vereinzelt auf 16, 35, 41 (die 3
rechts), 50 (dreimal).
Die beliebteste Schild form im Tyrrhenischen ist die kreisrunde.
Hinsichtlich der Markierung des Randes lassen sich in der Haupt-
sache drei Typen unterscheiden. Die älteste Art ist die, dass eine
Differenzierung des Randes vom Mittelfeld erzielt wird rein durch
Gravierung, noch nicht durch Bemalung. So auf 3 durch zwei
ziemlich enggestellte, in geringem Abstand von der Peripherie ge-
zogene konzentrische Kreislinien. Dann tritt die Farbe hinzu, so
dass eine Kreislinie genügt, die entweder ganz nahe an der Peripherie
hinläuft (22), oder beträchtlich weiter nach innen zu gerückt
ist wie auf 23, so dass eine bedeutend breitere Randfläche
entsteht. Diese ist zum Unterschied von der Mittelfläche meist rot
gehalten (23, 27), oder wenn diese weiss: schwarz. Diese breiten
Schildränder sind das Jüngere. Die Innenseite der Schilde ist
regelmässig, ja ausnahmslos rot bemalt, um, wie bei 3 betont,
den den Schild haltenden Arm koloristisch herauszuheben.
Neben dem Rundschild kommt aber auch häufig der längliche,
böotische Schild vor. Dieser ist im Korinthischen eigentlich
unbekannt. (Vgl. die Pinakes, Berlin 764, Ant. Denkm. I, 7. 15
und III, 30, 19, ferner Rayet-Collignon, Histoire de la ceramique
grecque, p. 63). Aber es giebt eine Art Ersatz für ihn im Korin-
thischen: einen pseudo-böotischen Schild. Es ist ein gewöhn-
licher Rundschild, auf dem die charakteristischen Einbuchtungen
des böotischen Ovalschildes an zwei sich gerade entgegengesetzten
Stellen nicht wirklich ausgeschnitten, sondern nur durch Be-
malung markiert sind. (Ein vereinzelter nichtkorinthischer Fall auf
einem altattischen Dreifuss, jetzt bei Somzee. Die etwas veränderte
Form dieser Einbuchtung: etwa kreisrunde ziemlich weit innen
liegende Bucht, verbunden mit der Peripherie durch einen schmalen
horizontalen Kanal, ist eine unwesentliche Variante.) Dieser pseudo-
böotische Schild muss auf einen echt böotischen zurückgehen.