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Rodenwaldt, Gerhart; Deutsches Archäologisches Institut <Berlin, West> / Abteilung <Athēnai> [Hrsg.]
Tiryns: die Ergebnisse der Ausgrabungen des Instituts (Band 2): Die Fresken des Palastes — Wiesbaden, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.1142#0075
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der Qualität der Oberfläche und der Farben, insbesondere des satten, dunklen Ockergelb
und des reinen, meist ziemlich hellen Blau. Sie tritt ferner hervor in der gleichmässig
häufigen Verwendung von Gran, in der Gleichartigkeit des Zahnornaments, in dem Far-
benwechsel des Hintergrundes, technischen und stilistischen Merkmalen, die im Einzel-
nen erst durch den Gegensatz zu den Resten des jüngeren Palastes genauer bestimmt
werden können (s. unten Cap. II, Schluss). Die Einheitlichkeit ist noch grösser, als sie die
Fragmeute des jüngeren Palastes unter sich zeigen.

Wie diese ganze, grosse Gruppe von Gemälden und Ornamenten innerhalb des
durch die Fuudumstäude gegebeneu Spielraums zu datieren ist, muss der Vergleichung
mit den übrigen Resten der kretisch - mykeuischen Malerei überlassen bleiben (vgl. unten
Cap. III). Aber schon die Einheitlichkeit an sich gibt einen gewissen Anhaltspunkt-
Die Tatsache, dass die Malerei des jüngeren Palastes wesentliche Unterschiede zeigt, wird
au sich dazu veranlassen, die Entstehung der älteren Gruppe nicht ans Ende des ersten
Palastes zu setzen. Ferner sehen wir im Gegensatz zur Wandmalerei in der Keramik des
älteren Palastes eine Entwickelung von der ersten zur dritten spätminoischen Periode.
Da von älteren Wandgemälden als diesen keine Spuren vorhanden sind, kommt man
auch von diesem Ausgangspunkt dazu, die Gemälde eher in die ältere, als in die jüngere
Zeit des ersten Palastes zu datieren; denn dass der früheren Keramik keine Wanddecora-
tionen entsprochen haben sollten, ist weniger wahrscheinlich als die Annahme, dass die
alten Decorationen bis zum Ende des Palastes au den Wänden gesessen haben. In
Mykenai sind die stilistisch genau entsprechenden Malereien vermutlich erst bei der Zer-
störung der festländischen Paläste überhaupt vernichtet und ihre Reste nie von den
Wänden entfernt worden. Dass die Gemälde des älteren Palastes wahrscheinlich in seiner
früheren Periode entstanden sind, das ist ein Anhaltspunkt, den schon die isolierte
Betrachtung der Reste ergibt.

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