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Tripathi, Chandrabhal
Fünfundzwanzig Sūtras des Nidānasaṃyukta — Berlin, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.34750#0091
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TEIL II

TEXTBEARBEITUNG DER 25 SÜTRAS

Sütra 1: vrksa U ,,Baum

1.1 (srävastyäm^) (1.1) nidä(nam^ ))
2 (tatra^ bhagavän bhiksün ämantra-
yati ])
3 (upädäniyesiR dharmesv äsvädänudar-
sino viharatas trsnä pravardhate )
trsnäpratyayam ^ upädänam ) upädä-
napratyayo bhavah } bha)(1.2)vapra-
tya(yä) j(ätih ] j ätipratyayam ^ jarä-
maranam sokaparidevaduhkhadaur-
manasyopäyäsäh sambhavanti ) evam
asya kevalasya mahato duhkhaskan-
dhasya samudayo bhava)(1.3)ti ]

Die Begebenheit (trägt sich zu) in Srä-
vastl.4
Dort wandte sich der Erhabene an die
Mönche:
Bei demjenigen, der an den angenehmen
Geschmack der Dinge, die zum Zufassen
reizen^, denkt, nimmt die Begierde zu. Ab-
hängig von Begierde (entsteht) Zufassen, ab-
hängig von Zufassen (entsteht) Dasein(s-
genuß), abhängig von Dasein(sgenuß ent-
steht) Geburt, abhängig von Geburt (ent-
steht) Alter-und-Tod, (entstehen) Kummer,
Klage, Leid, Trübsinn (und) Unruhe. Derart
kommt die Entstehung der ganzen, großen
Masse des Leidens zustande.

i Im Uddäna I sind dieses und das folgende Sutras als dvuM w%gUM zusammengefaßt. Deshalb wird
Sütra I hier ,,vrksa I" betitelt.
- In Hs 1.1 ist vor zu Anfang der Zeile Raum für etwa fünf Aksaras. Vielleicht hat vor
zur Eröffnung des Textes noch das Wort gnMAuw, gestanden, wie in Hs 65.1, S. 64.
^ Zu den in der Haupt-Hs abgekürzten Einleitungsphrasen siehe Waldschmidt, ,,Identifizierung",
p. 375, Anm. 2, und oben Einleitung, § 5.
Päli (57.1): sävaMAü/a-w, .
* Geiger übersetzt die gewöhnliche Abkürzung mit ,,Ort der Begebenheit:
Sävatthi" und sagt (Hb. 8., II, p. 4, Anm. 1), daß es wörtlich ,,Er weilte in Sävatthi" bedeute.
Edg. BHSD s. v. nidäna (4) gibt ^rävagü/üm wdü%n?p mit ,,the theme (subject-matter) is (laid) in
A" wieder. S. V. 3ff. kommt güvaMäwidäwaw bzw. güvaMTid ?Adü%a?% häufig vor; Woodward (Trs. S.,
Bd. V, p. 3ff.) gibt es mit ,,Sävatthi (was) the occasion (for this discourse)" wieder. Vgl. auch Wald-
schmidt, a. a. O., p. 383 ,,Die Begebenheit (spielt) in ^rävastl.".
s Vgl. Sütra 9.1, 15.2, 24.1,7.
^ Päli (57.2): gafmoy'a?i.'M/egM &7iä%:7Aaue d7nMww,egM aggädäwapaggwo v77mfn7o pavaddinüf I üm-
7täpaccayä %püdänu?w I pe ] evaw e7agga 7;eva7agga gamtida^/o TndL
^ Vgl. unten Sütra 3.6, 4.6, 5.15; MAV 9b.14—15.
^ Sütra 5.15 ist der Wortlaut dieser Ergänzung zum Teil belegt; das Päli kürzt an unserer
Stelle ab (siehe oben Anm. 6), sichert aber unsere Ergänzung durch den voraufgehenden Wortlaut;
siehe Sutta 53.2 (S. II. 86): . . . Mpädänapacca^/ä &7mvo I &7mvapaccayü ] fä77paccai/ä faräwaranaw
go7capa7ÜdevadMA;A:7mdo'?%a%agg'apäT/ägü gafw&TmvawA I e7agga %evn7ngga dM^7:7^a7;7;7^ay^d7^agga gawM-
d(M/o 7i-o7f.
' Zu dieser Übersetzung siehe ,,Identifizierung", p. 384, Anm. 1.

6*
 
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