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Tripathi, Chandrabhal
Fünfundzwanzig Sūtras des Nidānasaṃyukta — Berlin, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.34750#0148
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140

ChandrabhälTripäthi: Nidä nasamyukta

Sütra, 11, Abs. 6 — Sütra 12, Abs. 1

11.7 tatra bhiksavah kah par.ini(r)vrtah
anya,(12.6)tra yad^ duhkham tan ni-
ruddham tad vyupasäntam tac chitl-
bhütaip tad astamgatam { säntam'*
idain padain yad uta sarvopadhiprati-
(nih)sargas* trsnäksayo virägo nirodho
nirvänam !}*

Leidens (zustande). Es hört der Weg (der
Wiedergeburten), abgeschnitten, auf (und)
wird unwiderruflich* zunichte. Dies fürwahr
ist das Ende des Leidens.
Wer hat in einem solchen Fall, ihr Mönche,
das volle Nirväna erlangt? Es ist nichts
weiter als daß* das, was leidvoll ist, ver-
nichtet, voll beruhigt, gekühlt (und) zu Ende
gebracht wird. Beruhigung umschließt dieser
Satz, nämlich das Abtun aller Bindungen an
das Dasein, das Vergehen der Begierde, das
Verschwinden (und) die Vernichtung (der
Leidenschaft), das Nirväna.

Sütra. 12: nivrta? ..Gehemmt"

12.1 avidyayäs nivrtasva^ bälasya trsnayä
samyuktasyaivam*o ayam bäl(a)syä-
(srutava)ta.h prthagjana(12.8)sya sa-
vijhänakah** käya(h) samudägatah j
ity ayah cäsya savijhänakah käyo
bahirdhä ca nämarüpam !
evam dvayam }

Durch das Nichtwissen, durch das der Tor
gehemmt war, (und) durch die Begierde, mit
der er behaftet war, ist dem Toren, dem un-
unterrichteten, gewöhnlichen Menschen, die-
ser mit Bewußtsein versehene Körper ent-
standen. Also besteht (einerseits) dieser sein
mit Bewußtsein versehener Körper, und

i Hs 49.1 (Anfang der Zeile) steht prudsa?r(?7d7:a???., ohne ?d?"Md7M/u%6. Vgl. Upasenasütra, Abs. 17:
uiryudüpradguud7d7ow. und ebendort p. 34, Anm. 1. Siehe auch CPS 27e.22, Anm. 5, danach diese
Übersetzung.
- H's 12.6 fehlt yu</.
3 Hs 49.1 fehlt dieser letzte Satz. Dem folgt dort fdaw uvocaf, sehr wahrscheinlich eine
Abkürzung der üblichen, festen Redewendung bei Abschluß eines Sütra. Der volle Wortlaut dieser
Phrase ist oben Sütra 1.11, Anm. 6 erwähnt.
^ Siehe oben Abs. 4, danach die Ergänzung.
5 Zu dieser Übersetzung siehe BHSD s. v. cwynb'a (2).
6 Zum Uddäna I, das in der Hs 12.6/7 dem Sütra 11 folgt, siehe ,,Identißzierung", pp. 374; 376,
Anm. 1; 376—378 und oben Einleitung §4.
7 Der Titel ist als Uddäna-Stichwort (Hs 23.2) erhalten. Siehe dazu Einleitung, §4.
Die Päli-Parallele findet sich Sutta 19 (S. II. 23—25), wo das Sutta nach dem Päli-Uddäna (S. 11.27)
&ä?ewa. pandüo benannt ist.
^ Päli (19.2): &7d7i7c7uMje ^np7iü?/a garnyMMassa. aya/p Twyo .suwudäyoto ]
7d apaw. cera 7rüyo &a7ddc?7M ca MäwarMpaw I üdicfaw dvaya???..
^ Der Schreiber unserer Hs schreibt nur einmal rdw%n.%n, und viermal Da man im bud-
dhistischen Sanskrit häufig fd° anstelle von ?d?'° findet (z. B. wiTarnd s. BHSD s. v.) habe ich, um ein
Mißverständnis auszuschließen, die Schreibart yd-rr^n angenommen. Der Päli-Text hat in Parallelen zu
unseren Absätzen 9 und 11 i-dvtda (= Sk.?dw7n), während ?d&&ufa dem Sk. %w"t'?2a. entspricht . Edgerton,
BHSD führt nur ?deda an und bemerkt,,related to nd'nrnpu, vi.frarana". Dagegen gibt er unter 'idfumpa
nur einen Hinweis auf ^Ivarana. Vgl. auch Waldschmidt, ,,Identifizierung'', p. 374, Anm.. 5.
Dem Sanskrit garaya^nach ist im Päli-Zitat (oben, Anm. 8) die Lesart gawya^ag.sa von Päli-Hand-
schriften S^"^ statt gampay-a^agga der PTS-Ausgabe angenommen worden.
Anstelle von Päli nya?p Aiäyo, was vonBdhgh. SA. II. 38 als aMa%o gavwäapa.^o ,,der eigene mit
Bewußtsein versehene Körper" erklärt wird, hat der Sanskrit-Text immer soiMpMMaXmA Mya?!. ,,der mit
Bewußtsein versehene Körper". Vgl.Divy. 534 und GilgitMss., Vol.III, Pt. 4, p. 224: A*5yr.
 
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