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Tripathi, Chandrabhal
Fünfundzwanzig Sūtras des Nidānasaṃyukta — Berlin, 1962

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https://doi.org/10.11588/diglit.34750#0135
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2V77 AI. Te.r:7&cu7*5e77!^?7.y der 3.5 N?I?ra.S'

127

Sütra 10: kumkha^ ,,Topf '

10.1Ä kiy(atä^ bhiksavo bhiksufU pa)rim(i-
mä)m(sa)mä(nah^ parimimänrseta sa-
myagduhkhaksayäya duhkhasy)ä(nta)-
k(r)iyäyai^ ]
2 bha(ga)va,(nmülakäO bha)(8.1)(danta
dharmäh pürvavad' yävad bhäsisye})
3 a bhiksu(h)^ parimimämsamä(nah pa-
riml)mä(m)sa(te sa)myagdu(hkhaksa-
yäya duhkhasyäntakriyäya.i !)

,,In welcher Richtung soll, ihr Mönche, ein
Mönch, der erwägt, zum (Zwecke des) völli- '
gen Aufhörens (und) Endebereitens des
Leidens (seine) Erwägungen anstellen?"
,,(Unsere) Lehrmeinungen wurzeln im Er-
habenen, o Herr!" (usw.) wie vorher bis:
,,Ich will es euch verkünden":
Ein Mönch, der erwägt, stellt zum (Zwecke
des) völligen Aufhörens (und) Endebereitens
des Leidens (folgende) Erwägung an:

i Das Stichwort für dieses Sütra AMm&7m im Uddäna I (Hs 12.7) bezieht sich auf das Beispiel im
Abs. 16, welches schon von Waldschmidt, ,,Identifizierung'', p. 378 erläutert worden ist. Die Päli-
Parallele findet sich Sutta 51 (8. II. 80—84), das dem Päli-'Uddäna (8. II. 93) nach par7v7wamsa?m
(,,Erwägung") betitelt ist. Das Stichwort A-nw^ewu kommt auch in einem stark zerstörten Uddäna in
Hs 49.1/2 vor.
^ Nach der Aussage über den Aufenthaltsort des Buddha oben Sütra 6.1 ist der Schauplatz auch für
dieses Sütra Räjagrha, siehe dazu Einleitung §5. Nach dem Päli (51.1) dagegen ist der Handlungsort
Sävatthi: evum me gM7am ] eAum admapam 5Aagavd s5va?7A7?/am v7Aara77 fe7ava%e a%ü77mp7Md7Aas.$ct
drdme. Eine Sanskrit-Entsprechung zu diesem Päli-Wortlaut ist oben Sütra 5.1 belegt.
s Päli (51.3): A77?dua?d MM %'Ao &7MAAA<we &A7AA7MZ pa?"7Hmamsamü7i.o pnWHmaypseT/i/a 3a&&aso sammü-
dMAAAaAAAapäpä 0.
A7ya7d, was noch unten Sütra 19.3 und 23.6 als Entsprechung zu Päli A777äva7d, wie hier, vorkommt,
ist auch Frag. SÄ, Bl. 1, Z. 1, 2, 4 belegt; daher hier im Anschluß an das Päli ergänzt.
* Ergänzt nach dem Päli.
^ Zu Sanskrit dMAA77agT/äM?aAr7ydpa7 fehlt überall eine Päli-Entsprechung.
^ Die Ergänzung des Satzes beruht auf einer Wiederholung in Sütra 12.8 (Hs 13.2). Die Päli-Ent-
sprechung an beiden Stellen (Sutta 51.3—4; 19.5—6) lautet: 57^agavammä7aAä %o &7an%7e dAammä 5Aaga-
ramMe7?7Ad 57!agavampa/AaraMä ] sädA% vcda &7m%7e 5AayavaM^a?M 7/eva pa77&Ad7% e^asaa &Ads77ag.9a n777i.o I
5Aayat'ato gtdva &A7AAA77 dAüres.S'au77 77 I 7eua A7 &7;.7AAAave 7am .sauadta sädAaAagM 777.oua.s7 Aaro7/tn 5Aäg7ggä-
77. Dann folgen noch zwei Sätze, die im Sanskrit keine Entsprechung aufweisen: evam &Aau7e 77 A7io
7e &A7AAAA &Aayava7o paccagsogum ) 5Aayavä e?ad avoca.
Geiger (Hb. S., Bd. II, p. 35 bzw. pp. 115—116) übersetzt: ,,1m Erhabenen, Herr, wurzeln unsere
Lehrmeinungen, vom Erhabenen werden sie geleitet, auf den Erhabenen stützen sie sich. Wohlan denn !
dem Erhabenen wolle der Sinn des Gesagten aufleuchten; vom Erhabenen ihn hörend werden die Bhik-
khus ihn erfassen". ,,So höret denn zu, ihr Bhikkhus, merket wohl auf, ich will es euch verkünden".
,,Wohl, Herr!" erwiderten die Bhikkhus aufhorchend dem Erhabenen. Der Erhabene sprach also.
Zur Übersetzung von pa775Aü7% durch Geiger siehe unten Sütra 12.8, Anm. 6.
' Einige Überreste des vollen Wortlautes dieser Sanskrit-Phrase sind Frag. SÄ, Bl. 14, Z. 3 erhalten.
Der Umfang der Lücke in unserer Hs 7.11/8.1 ist jedoch zur Aufnahme des vollen Wortlautes, der in
unserer Hs nicht vorkommt, nicht groß genug. Sütra 12.8 ist in der gleichen Weise wie hier angenommen,
abgekürzt worden. Siehe auch Einleitung §7.
^ Päli (51.5): 7dAa &A7AA7uwe &777AA7:% paHrTmamsamdwo par7v7w.a7p.sa77 I po?p AAo 7dam aueAaHdAow.
u d u a. p p aA d r a A a 7p duAAT^om 7oAe uppa./faH /orämarouam I 7da /p uu A7;.o dMAA7?.a?p A7m)'i.7däMam A77ugou!M -
dapa?p A7m^ä77Aom A7mpoAAavom I - - - par7v7° ist die Lesart in der Päli-Handschrift B an allen Stellen.
Geiger (Lb. S., Bd. II, p. 116) übersetzt: ,,Da stellt, ihr Bhikkhus, ein Bhikkhu die Erwägung an:
,dieses mannigfaltige und vielgestaltige Leiden, das in der Welt als Alter und Tod entsteht, was hat nun
wohl dieses Leiden zur Ursache, was zum Ursprung, was zur Herkunft, was zur Entstehung'?"
Vgl. auch die Wiedergabe des Päli A7m%7düMam . . . A7m.pa&7uMJa?p: ,,was zur Grundlage habend,
woraus entstehend, woraus geboren, woraus entsprungen" (Oldenberg, Buddha., p. 254, Anm. 1, wo er
sich mit der Meinung von Warren [Proc. Am. Or. Soc., 1893. xxviiff.] über die Deutung des Terminus
,das Entstehen in Abhängigkeit' auseinandersetzt.)
 
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