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fortsetzten. Es mag hier darauf hingewiesen werden, daß gerade unter der späten Rhein-
zaberner Ware sich ebenfalls der Einfluß der Glastechnik stark bemerkbar gemacht hatte.
Typus 17. Hals eines bauchigen
Kruges mit Schulterring, eingeknif¬
fener Schnauze und dreiteiligem Band¬
henkel (vgl. Niederbieber Typus 44) K 210.
Auf der Außenseite tiefroter dichter Überzug.
In der Zeichnung nach fast identischen Exemplaren
des Paulusmuseums ergänzt, s. Abb. 14 no. 2, 4, 5.
! Typus 18. Hals eines bauchigen
Kruges mit Weißmalerei auf der Schul¬
ter, zweiteiligem Bandhenkel und
stark eingek n i ffener K 1 e e b 1 a 11 m ü n -
düng. Hellroter Ton mit ziegelrotem Überzug. Be¬
liebte Form des 4. Jahrhunderts n. Chr. K 211.
a) Boden eines solchen Kruges (S 446), gefun¬
den am Mittelbau der Grabg. Herbst 1911.
b) Schulterteile derartiger Krüge mit umlau¬
fenden weißen Streifen, zwischen denen
Punkte und pfeilspitzartige Ornamente auf-
gemaltsind;s. Abb. Uno. 3—5, gefunden auf
dem Vorplatz ZUm COnstantinischen Keller. Abb. 12 (1 : 3). Doppelhenkeliger Krug aus Worms.
Auch für diese Scherben ließ sich die nächststehende Parallele aus der Wormser
Ware heranziehen. Der in Abb. 12 wiedergegebene doppelhenkelige Krug, der
nebenbei Fehlbrandware ist (Inv.
1096 des Paulusmuseums), zeigt
auf seiner Schulter genau die-
selben Pfeilspitzornamente in
einer Punktreihe zwischen zwei
umlaufenden Zonen wie die Al-
zeier Scherben aus dem con-
stantinischen Mittelbau. Ob
diese Bruchstücke ebenfalls zu
derartigen Amphorisken gehören,
kann nicht mit Sicherheit ent-
schieden werden. Jedenfalls ist
auch bei dieser Form der Zu-
sammenhangmitentsprechenden
doppelhenkeligen Glaskannen
unverkennbar.
Die vorhandenen Reste von Krügen
der vorstehenden Typen, meist Bruchstücke
von Hälsen, Bauchteilen und Henkeln, ver-
teilen sich auf mindestens 10 Exemplare.
Typus 19. Hälse von kleinen
k u g e 1 b a u c h i g e n Dolien mit
konischem ausladendem Mund-
stück, das auf der Außenseite am unte-
ren Rand zwei Rillen trägt. Gelbroter Ton
Abb. 13 (2 : 3), zu Typus 19 u. 21.
fortsetzten. Es mag hier darauf hingewiesen werden, daß gerade unter der späten Rhein-
zaberner Ware sich ebenfalls der Einfluß der Glastechnik stark bemerkbar gemacht hatte.
Typus 17. Hals eines bauchigen
Kruges mit Schulterring, eingeknif¬
fener Schnauze und dreiteiligem Band¬
henkel (vgl. Niederbieber Typus 44) K 210.
Auf der Außenseite tiefroter dichter Überzug.
In der Zeichnung nach fast identischen Exemplaren
des Paulusmuseums ergänzt, s. Abb. 14 no. 2, 4, 5.
! Typus 18. Hals eines bauchigen
Kruges mit Weißmalerei auf der Schul¬
ter, zweiteiligem Bandhenkel und
stark eingek n i ffener K 1 e e b 1 a 11 m ü n -
düng. Hellroter Ton mit ziegelrotem Überzug. Be¬
liebte Form des 4. Jahrhunderts n. Chr. K 211.
a) Boden eines solchen Kruges (S 446), gefun¬
den am Mittelbau der Grabg. Herbst 1911.
b) Schulterteile derartiger Krüge mit umlau¬
fenden weißen Streifen, zwischen denen
Punkte und pfeilspitzartige Ornamente auf-
gemaltsind;s. Abb. Uno. 3—5, gefunden auf
dem Vorplatz ZUm COnstantinischen Keller. Abb. 12 (1 : 3). Doppelhenkeliger Krug aus Worms.
Auch für diese Scherben ließ sich die nächststehende Parallele aus der Wormser
Ware heranziehen. Der in Abb. 12 wiedergegebene doppelhenkelige Krug, der
nebenbei Fehlbrandware ist (Inv.
1096 des Paulusmuseums), zeigt
auf seiner Schulter genau die-
selben Pfeilspitzornamente in
einer Punktreihe zwischen zwei
umlaufenden Zonen wie die Al-
zeier Scherben aus dem con-
stantinischen Mittelbau. Ob
diese Bruchstücke ebenfalls zu
derartigen Amphorisken gehören,
kann nicht mit Sicherheit ent-
schieden werden. Jedenfalls ist
auch bei dieser Form der Zu-
sammenhangmitentsprechenden
doppelhenkeligen Glaskannen
unverkennbar.
Die vorhandenen Reste von Krügen
der vorstehenden Typen, meist Bruchstücke
von Hälsen, Bauchteilen und Henkeln, ver-
teilen sich auf mindestens 10 Exemplare.
Typus 19. Hälse von kleinen
k u g e 1 b a u c h i g e n Dolien mit
konischem ausladendem Mund-
stück, das auf der Außenseite am unte-
ren Rand zwei Rillen trägt. Gelbroter Ton
Abb. 13 (2 : 3), zu Typus 19 u. 21.