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CVI. Leben des florentinischen Malers
der Kirche, oberhalb der Krippe, als Schluß eines alten
Bildchens angebracht wurde auch malte er auf einer
Chsistnskopf. nicht großen Leinwand einen sehr schönen Christuskopf, ähn-
lich dem früher genannten auf dem Altar der Nunziata, doch
nicht so vollendet. Dieser Kopf kann Zu den guten Arbeiten-
Andrea's gezahlt werden und befindet sich heutigen Tages
im Kloster der Angeli zu Florenz hei dem sehr ehrwür-
digen Pater Don Antonio von Pisa, der ein Freund der treff-
lichen Meister unsers Berufes ist, gleichwie er alle vorzüg-
lichen Menschen hoch halt. Es gibt von diesem Bilde einige
Copien; Don Silvano Razzi nämlich vertraute es auf Bit-
ten von Bartolomeo Gondi dem Maler Zanobi Poggini an,
damit er es für jenen Bartolomeo nachzeichne, und man fin-
det noch ein paar andere sehr werthgehaltene Abbildungen
desselben Werkes in Florenz. — In dieser Weise brachte
Andrea die Zeit der Pest gefahrlos hin, und jene Nonnen
erlangten durch seine Kunst ein herrliches Bild, welches ne-
ben den trefflichsten Werken unserer Tage bestehen kann.
Nicht zu verwundern ist daher, daß Ramazotro, Haupt der,
Partei von Scaricalasino bei der Belagerung von Flo-
renz, mehreremale trachtete wie er es gewinne, in der Absicht
es nach Bologna zu senden und in seiner Capelle in S. Mi-
chele in Bosco aufftellen zu lassen.
Nach Florenz zurückgekehrt malte Andrea eine Tafel fin-
den Glaser Beccuccio von Gambasfi, seinen sehr nahen Freund.
Die Heimsuchung Mariä im Kloster von Luco ward in einer Lünette
ü tsnixer« gemalt. Im I. 1818 ward dieselbe von Luigi Scotti re-
staurier und verkauft. (S. das Supplement zum Biadi, x l o.)
02) (?r ist verloren gegangen.
Von diesem Ramazzotto handelt Benedetto Varchi im zehnten Buche
seiner Geschichte; von seiner Capelle Masini in der Bologna per-
lustrata und von seinem Grabmal Vasari weiter unten im Leben des
Alfonso Lombard!.
CVI. Leben des florentinischen Malers
der Kirche, oberhalb der Krippe, als Schluß eines alten
Bildchens angebracht wurde auch malte er auf einer
Chsistnskopf. nicht großen Leinwand einen sehr schönen Christuskopf, ähn-
lich dem früher genannten auf dem Altar der Nunziata, doch
nicht so vollendet. Dieser Kopf kann Zu den guten Arbeiten-
Andrea's gezahlt werden und befindet sich heutigen Tages
im Kloster der Angeli zu Florenz hei dem sehr ehrwür-
digen Pater Don Antonio von Pisa, der ein Freund der treff-
lichen Meister unsers Berufes ist, gleichwie er alle vorzüg-
lichen Menschen hoch halt. Es gibt von diesem Bilde einige
Copien; Don Silvano Razzi nämlich vertraute es auf Bit-
ten von Bartolomeo Gondi dem Maler Zanobi Poggini an,
damit er es für jenen Bartolomeo nachzeichne, und man fin-
det noch ein paar andere sehr werthgehaltene Abbildungen
desselben Werkes in Florenz. — In dieser Weise brachte
Andrea die Zeit der Pest gefahrlos hin, und jene Nonnen
erlangten durch seine Kunst ein herrliches Bild, welches ne-
ben den trefflichsten Werken unserer Tage bestehen kann.
Nicht zu verwundern ist daher, daß Ramazotro, Haupt der,
Partei von Scaricalasino bei der Belagerung von Flo-
renz, mehreremale trachtete wie er es gewinne, in der Absicht
es nach Bologna zu senden und in seiner Capelle in S. Mi-
chele in Bosco aufftellen zu lassen.
Nach Florenz zurückgekehrt malte Andrea eine Tafel fin-
den Glaser Beccuccio von Gambasfi, seinen sehr nahen Freund.
Die Heimsuchung Mariä im Kloster von Luco ward in einer Lünette
ü tsnixer« gemalt. Im I. 1818 ward dieselbe von Luigi Scotti re-
staurier und verkauft. (S. das Supplement zum Biadi, x l o.)
02) (?r ist verloren gegangen.
Von diesem Ramazzotto handelt Benedetto Varchi im zehnten Buche
seiner Geschichte; von seiner Capelle Masini in der Bologna per-
lustrata und von seinem Grabmal Vasari weiter unten im Leben des
Alfonso Lombard!.