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A. DIE ROMANISCHE WESTPARTIE.

Die genau orientierte Westfassade, durch die noch
heute der Hauptzugang erfolgt, gehört der Hauptsache nach
dem ältest erhaltenen Teil der Kirche an. In dem geschlossenen,
wenig gegliederten Aufbau spricht sich der strenge, festungs-
artige Zug romanischer Bauweise aus.
Durch zwei Gurtgesimse wird die Fassade in ein niederes
unteres und ein um über ein Drittel höheres oberes Geschoß
abgeteilt, während der Breite hach Eck- und Zwischenlisenen
ein breites Mittelstück zwischen zwei um die Hälfte schmäleren
Seitenfeldern abtrennen. Letztere wiederholen sich etwas breiter
an den anschließenden Teilen auf der Süd- und Nordseite, da-
gegen haben die daran angrenzenden, zurückgekröpften Mauer-
streifen keinerlei Vertikalgliederung.
Die Partie darüber ist nicht in der beabsichtigten Weise
zustandegekommen: an der Nordwestecke ragt der im oberen
Teil von gotischen Fenstern durchbrochene, rektanguläre
Glockenturm empor; die südliche Partie der Westseite wird
jedoch von der Schräge eines Satteldaches abgeschlossen, das,
an der Südseite abgewalmt, ein Giebelstück mit steigendem
Bogenfries und einem Rundfenster bedeckt.
Den Hauptakzent der Westfassade bildet das Rund-
b o g e n p o r t a 1. Bietet es auch keinen figürlichen oder
reichornamentalen Schmuck, so ist es doch durch die der
 
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