II. VERZEICHNIS DER SCHRIFTNAMEN
38
Abscisa 38, 65
»Abgeschnittene* Schrift. Gebräuchlicher Ausdruck der Schreib-
meister für eine Schrift, deren Schäfte auf der Zeile waagerecht abge-
schnitten sind.
Alta, Altana, (Textus) Altus 6,18, 28, 48, 57, 83, 93
Hohe Schrift. Schrift mit sehr langen Oberlängen oder überhaupt
eine schmale, hohe Schrift.
Antiqua 8,10,13,36, 41,53,54,5 5, 60, 63, 67, 80, 88,100
>Alte< Schrift. Bezieht sich vorzugsweise auf Schriften, die Vorlagen
des 12. Jahrhunderts nachgebildet sind.
Aversalicana 30
>Abgewendete<, geneigte Schrift. Eine Kursive mit nach rechts ge-
neigten Grundstrichen (hier bei f p und langem f) heißt entsprechend
bei dem deutschen Schreibmeister Neudörffer >gesenkt<.
BlFARICALIS 84
>Doppelzügige< Schrift. Schrift mit doppelt geführten Schäften und
Oberlängen.
(Textus) Bifractus 97
Eine Buchschrift, deren Mittelschäfte oben und unten mit Quadran-
geln versehen sind (Textus quadratus). Vgl. Fractura und Semifracta.
BREVIS 36
Kleine Schrift.
B ULLICALIS 39
Schrift der Papsturkunden.
Cardinalicana 56
Wie Bullicalis. Vgl. auch Palliata und Papalicana.
C AU DALI S 33
>Geschwänzte< Schrift (mit unter die Zeilen reichenden Zierlinien
am Wortende).
Cesspalicana 42
>Stolperige< Schrift. Schäfte geknickt, wohl nach Vorlage einer Bene-
ventana.
Clip(p)alicana 24, 29
Wohl von clipeus (Rundschild) abgeleitet. Frakturschriften, ähnlich
der Gebetbuch- und der Teuerdanktype Schönspergers. Vgl. Galeata
und Text, Seite 12E
CODICALIS 64, 89, 99
Buchschrift. In der Proba als Beiname zu >Notula< und selbständig für
Buchkursive (Bastarda) angewendet.
COMPOSTERICALIS, COMPOSTORIALIS 16, 66
Beide Schriftproben zeigen auffallend klein und »kompakt* geschrie-
bene Kursiven.
CRASSANA io
»Verdickte* Schrift. Bezieht sich auf den stämmigen und kräftigen
Duktus der Schrift. Vgl. Grossana.
CURSALICA 5 2
Kursive mit großen An- und Abschwüngen.
CURSIVA 21, 45, 76, 79, 101
Bezieht sich mit Ausnahme von 21 (einer reinen Buchschrift) auf den
kursiven Charakter der Schrift.
CURTANA 34, 36, 74, 102
>Verkürzte* Schrift. Schriften mit niedrigen Buchstaben in der Mittel-
zeile.
CURVALICA, CURVALIS, CURVANA 63, 72, 78, 87
»Gerundet* geschriebene Schriften. Mit großen Bogen an den Ober-
längen oder mit gewölbten Schäften.
DlLATANA 44
»Verbreiterte*, weitläufig geschriebene Schrift.
DURANA 41
»Rohe* Schrift. Bezieht sich auf eine wohl vorkarolingische Schrift
mit keulenförmig verdickten Oberlängen, cc-förmigem a und im
Wort verwendeter &-Ligatur.
Eversalica(na) 12, 59
»Umgeworfene*, zerstörte Schrift. Es handelt sich um frühgotische,
einfach gebrochene Schriften.
Extensiva 58,61,98
»Ausgedehnte* Schrift. Bezieht sich auf ausgreifende Oberlängen,
Unterlängen und sonstige Zierformen. Vgl. Tensa.
38
Abscisa 38, 65
»Abgeschnittene* Schrift. Gebräuchlicher Ausdruck der Schreib-
meister für eine Schrift, deren Schäfte auf der Zeile waagerecht abge-
schnitten sind.
Alta, Altana, (Textus) Altus 6,18, 28, 48, 57, 83, 93
Hohe Schrift. Schrift mit sehr langen Oberlängen oder überhaupt
eine schmale, hohe Schrift.
Antiqua 8,10,13,36, 41,53,54,5 5, 60, 63, 67, 80, 88,100
>Alte< Schrift. Bezieht sich vorzugsweise auf Schriften, die Vorlagen
des 12. Jahrhunderts nachgebildet sind.
Aversalicana 30
>Abgewendete<, geneigte Schrift. Eine Kursive mit nach rechts ge-
neigten Grundstrichen (hier bei f p und langem f) heißt entsprechend
bei dem deutschen Schreibmeister Neudörffer >gesenkt<.
BlFARICALIS 84
>Doppelzügige< Schrift. Schrift mit doppelt geführten Schäften und
Oberlängen.
(Textus) Bifractus 97
Eine Buchschrift, deren Mittelschäfte oben und unten mit Quadran-
geln versehen sind (Textus quadratus). Vgl. Fractura und Semifracta.
BREVIS 36
Kleine Schrift.
B ULLICALIS 39
Schrift der Papsturkunden.
Cardinalicana 56
Wie Bullicalis. Vgl. auch Palliata und Papalicana.
C AU DALI S 33
>Geschwänzte< Schrift (mit unter die Zeilen reichenden Zierlinien
am Wortende).
Cesspalicana 42
>Stolperige< Schrift. Schäfte geknickt, wohl nach Vorlage einer Bene-
ventana.
Clip(p)alicana 24, 29
Wohl von clipeus (Rundschild) abgeleitet. Frakturschriften, ähnlich
der Gebetbuch- und der Teuerdanktype Schönspergers. Vgl. Galeata
und Text, Seite 12E
CODICALIS 64, 89, 99
Buchschrift. In der Proba als Beiname zu >Notula< und selbständig für
Buchkursive (Bastarda) angewendet.
COMPOSTERICALIS, COMPOSTORIALIS 16, 66
Beide Schriftproben zeigen auffallend klein und »kompakt* geschrie-
bene Kursiven.
CRASSANA io
»Verdickte* Schrift. Bezieht sich auf den stämmigen und kräftigen
Duktus der Schrift. Vgl. Grossana.
CURSALICA 5 2
Kursive mit großen An- und Abschwüngen.
CURSIVA 21, 45, 76, 79, 101
Bezieht sich mit Ausnahme von 21 (einer reinen Buchschrift) auf den
kursiven Charakter der Schrift.
CURTANA 34, 36, 74, 102
>Verkürzte* Schrift. Schriften mit niedrigen Buchstaben in der Mittel-
zeile.
CURVALICA, CURVALIS, CURVANA 63, 72, 78, 87
»Gerundet* geschriebene Schriften. Mit großen Bogen an den Ober-
längen oder mit gewölbten Schäften.
DlLATANA 44
»Verbreiterte*, weitläufig geschriebene Schrift.
DURANA 41
»Rohe* Schrift. Bezieht sich auf eine wohl vorkarolingische Schrift
mit keulenförmig verdickten Oberlängen, cc-förmigem a und im
Wort verwendeter &-Ligatur.
Eversalica(na) 12, 59
»Umgeworfene*, zerstörte Schrift. Es handelt sich um frühgotische,
einfach gebrochene Schriften.
Extensiva 58,61,98
»Ausgedehnte* Schrift. Bezieht sich auf ausgreifende Oberlängen,
Unterlängen und sonstige Zierformen. Vgl. Tensa.