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Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller [Hrsg.]
Katalog / Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München: Altes Kunstgewerbe aus der Sammlung Margarethe Oppenheim, Orientteppiche, Textilien und Keramik eines westdeutschen Sammlers, asiatische Plastik eines sächsischen Sammlers: [Versteigerung: Mittwoch, den 2. und Donnerstag, den 3. Dezember 1936] — München, Nr. 6.1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.5185#0068
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185 DER BODHISATTVA AVALOKITESCHVARA (vgl. oben Nr. 27 usw.) mit
drei übereinandergesetzten Köpfen. Sitzstellung, bei der sich der rechte Fuß
auf den linken Oberschenkel legt. Die über dem rechten Bein liegenden Hände
mit betontem Ringschmuck an den zarten, überlangen Fingern. Die hinten
einzusteckende Nimbus-Umrahmung fehlt. Nord-Siam. Um 1800. — H. 14 cm.

186 LOKESCHVARA (abgewandelter Avalokiteschvara). Brahmanisch-buddhistische
Mischgottheit in königlichem Schmuck. Kleidung auf Hüftentuch beschränkt.
Sitzweise mit übereinandergelegten Beinen. Am Hinterkopf auf dem Ring des
Diadems eine Amitabha-Figur. Die vor der Brust übereinandergehaltenen
Hände tragen schwer erkenntlich Attribute (Lotusknospen?). Khmer-Typ des
östlichen Siam mit der dort häufigen portraitähnlichen Ausgestaltung. Wohl
13. Jahrh. — h. lfl cm.

187 BUDDHA, mit übereinandergelegten Beinen sitzend. Die rechte Hand legt
sich auf den in die linke eingesteckten Palmblattfächer. Seltene Darstellung.
Schadhafter Guß. Um 1700. — h. 16 cm.

188 BUDDHA (oder einer seiner Lieblingsschüler?) auf hohem Thron sitzend,
die Rechte aufs Knie gelegt, die Linke im Schoß mit einwärts gebogenen
Fingern (hielt einen Fächer). Rückwärts Schlaufen für die einzusteckenden
Würdeschirme. Um 1800. — H. 33 cm.

189 DICKBAUCH-BUDDHA (vgl. oben Nr. 16 usw.), in Siam besonders beliebter
Typ. Mit dreistöckigem Ehrenschirm. 19. Jahrh. — h. 24 cm.

190 BUDDHA auf Felsen, die Füße in europäischer Sitzweise auf Lotusgestell.
Scheitelknauf fehlt. Die vor ihm lagernden Tiere, Elefant und Affe, spenden
ihm verehrend Nahrung. In Siam sehr bevorzugte Kultgruppe. Wohl 18. Jahrh.

H. 38 cm.

191 BUDDHA auf Lotusboden am Rande eines quadratischen Blocks stehend,
mit einem über die rechte Schulter gehängten Gefäß. Sechs ausgedörrte Ge-
stalten, davon zwei mit Tierköpfen, klimmen flehend aus der Tiefe herauf.
Die Szene veranschaulicht wohl Buddhas lindernde Wasserspende für die im
Zwischenreich dürstenden Toten (Preta). Sehr seltene Darstellung. Wohl um
1800. - H. 29 cm.

192 BUDDHA IM FÜRSTENSCHMUCK. Stehend, beide Hände segnend erhoben.
Der verschwenderische Zierat erstreckt sich bis auf die Schuhe. Hinten
Schlaufen für den Ehrenschirm. Moderne Arbeit. — H. 122 cm.

193 DERSELBE TYP aus gleich später Zeit. Mit dreifachem Ehrenschirm. — h. 73 cm.

194 DERSELBE TYP in sitzender Stellung. Meditierende Pose. Um 1800.-H.4icm.

195 DERSELBE TYP in sitzender Stellung. Zeugnis-Pose. 19. Jahrh. -h. 22 cm.

196 ANBETENDER JÜNGER in reich verzierter Mönchsrobe, kniend mit zur
Brust erhobenen aneinandergelegten Händen. Sockel in entsprechendem Prunk.
Um 1800. - h. 70 cm.

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