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https://doi.org/10.11588/diglit.1808#0010
VORWORT
beteiligten anzusehen ist. Natürlich ist der Einfluß des Meisters der archäologischen Bauforschung dabei ein sehr großer und von
den Jüngeren dankbar empfundener gewesen. Die Niederschrift Puchsteins hat den Darstellungen von Krencker und Schulz
im Textband zugrunde gelegen. Aber natürlich hat sie nach 28 Jahren manche Umbildung erfahren müssen.
Die Texte der Expeditionsmitglieder von 1917 sind von jedem einzeln und selbständig verfaßt; bei aller archäologischen Arbeit
war die Beihilfe des Architekten ebenso wesentlich und vielfach entscheidend wie bei Puchsteins Arbeitsgebiet.
Inzwischen haben die französischen Gelehrten Virolleaud, Seyrig und Gabriel den Ruinen von Palmyra ihre wertvolle Fürsorge
zugewandt. Insbesondere ist zu begrüßen, daß das dreiteilige Straßentor wieder hergestellt wurde und das im Innern des
großen Beiheiligtums entstandene arabische Dorf beseitigt worden ist, eine Tat, die hoffentlich Ergänzungen zu unseren
Aufnahmen bringen wird und die der Würde und Bedeutung dieser gewaltigen Anlage entspricht. Wenn wir trotz dieses
Zuwachses mit der Herausgabe unserer Aufnahmen nicht zögern und nicht abwarten, bis die neuen französischen Ergebnisse
publiziert sind, so geschieht es, weil widrige Umstände schon allzulange das Erscheinen der deutschen Arbeiten verhindert
haben. Auch jetzt war der Druck nur durch die Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und der
Zentraldirektion des Archaeologischen Instituts des Deutschen Reiches möglich, deren Präsidenten, Herrn Staatsminister
D. Dr. Schmidt-Ott und Herrn Professor Dr. Rodenwaldt wir hierfür ehrerbietigen Dank sagen.
Die von der Puchstein-Expedition gesammelten Inschriften sind bereits von M. Sobernheim unter dem Titel „Palmyrenische
Inschriften" zusammen mit den von ihm selbst 1899 in Palmyra gesammelten Material veröffentlicht worden: I. Beiträge zur
Assyriologie IV S. 207-219. - IL Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft 1905, Heft 2 des 10. Jahrgangs, vgl.
Lidzbarski, Deutsche Literaturzeitung 1905, 1560fr. und Clermont-Ganneau, Journal Asiatique 1905 I 383fr. und Puchsteins
Reisebericht im Jahrbuch des Archäol. Instituts XVII 1902, S. 103 ff., neuerdings J. Cantineau, Revue biblique 1930 und
Syria XII, 1931 S. 116 ff.
Ganz besonderen Dank schulden Herausgeber und Verleger dsm Altmeister der Photographie, Herrn Professor Fr. Schmidt in
Karlsruhe, der mit seiner unvergleichlichen Kunst die durch Alter und sonstige Einwirkungen gefährdeten Aufnahmen der
Expedition von 1902 von Fehlern betreite und selbst da noch eine vorzügliche Wirkung erzielte, wo man es kaum noch zu
hoffen gewagt hätte, ferner dem Leiter der Staatlichen Bildstelle zu Berlin, Herrn Regierungsrat Th. v. Lüpke für die von
ihm gezeichneten Tafeln und Herrn Dipl.-Ing. Dr. Ing. K. W. Rohe zu Hannover für die bei der Umzeichnung vieler
Tafeln und Textbildvorlagen sowie des großen Planes geleistete Arbeit.
Berlin, April 1932.
Theodor Wiegand.
beteiligten anzusehen ist. Natürlich ist der Einfluß des Meisters der archäologischen Bauforschung dabei ein sehr großer und von
den Jüngeren dankbar empfundener gewesen. Die Niederschrift Puchsteins hat den Darstellungen von Krencker und Schulz
im Textband zugrunde gelegen. Aber natürlich hat sie nach 28 Jahren manche Umbildung erfahren müssen.
Die Texte der Expeditionsmitglieder von 1917 sind von jedem einzeln und selbständig verfaßt; bei aller archäologischen Arbeit
war die Beihilfe des Architekten ebenso wesentlich und vielfach entscheidend wie bei Puchsteins Arbeitsgebiet.
Inzwischen haben die französischen Gelehrten Virolleaud, Seyrig und Gabriel den Ruinen von Palmyra ihre wertvolle Fürsorge
zugewandt. Insbesondere ist zu begrüßen, daß das dreiteilige Straßentor wieder hergestellt wurde und das im Innern des
großen Beiheiligtums entstandene arabische Dorf beseitigt worden ist, eine Tat, die hoffentlich Ergänzungen zu unseren
Aufnahmen bringen wird und die der Würde und Bedeutung dieser gewaltigen Anlage entspricht. Wenn wir trotz dieses
Zuwachses mit der Herausgabe unserer Aufnahmen nicht zögern und nicht abwarten, bis die neuen französischen Ergebnisse
publiziert sind, so geschieht es, weil widrige Umstände schon allzulange das Erscheinen der deutschen Arbeiten verhindert
haben. Auch jetzt war der Druck nur durch die Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und der
Zentraldirektion des Archaeologischen Instituts des Deutschen Reiches möglich, deren Präsidenten, Herrn Staatsminister
D. Dr. Schmidt-Ott und Herrn Professor Dr. Rodenwaldt wir hierfür ehrerbietigen Dank sagen.
Die von der Puchstein-Expedition gesammelten Inschriften sind bereits von M. Sobernheim unter dem Titel „Palmyrenische
Inschriften" zusammen mit den von ihm selbst 1899 in Palmyra gesammelten Material veröffentlicht worden: I. Beiträge zur
Assyriologie IV S. 207-219. - IL Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft 1905, Heft 2 des 10. Jahrgangs, vgl.
Lidzbarski, Deutsche Literaturzeitung 1905, 1560fr. und Clermont-Ganneau, Journal Asiatique 1905 I 383fr. und Puchsteins
Reisebericht im Jahrbuch des Archäol. Instituts XVII 1902, S. 103 ff., neuerdings J. Cantineau, Revue biblique 1930 und
Syria XII, 1931 S. 116 ff.
Ganz besonderen Dank schulden Herausgeber und Verleger dsm Altmeister der Photographie, Herrn Professor Fr. Schmidt in
Karlsruhe, der mit seiner unvergleichlichen Kunst die durch Alter und sonstige Einwirkungen gefährdeten Aufnahmen der
Expedition von 1902 von Fehlern betreite und selbst da noch eine vorzügliche Wirkung erzielte, wo man es kaum noch zu
hoffen gewagt hätte, ferner dem Leiter der Staatlichen Bildstelle zu Berlin, Herrn Regierungsrat Th. v. Lüpke für die von
ihm gezeichneten Tafeln und Herrn Dipl.-Ing. Dr. Ing. K. W. Rohe zu Hannover für die bei der Umzeichnung vieler
Tafeln und Textbildvorlagen sowie des großen Planes geleistete Arbeit.
Berlin, April 1932.
Theodor Wiegand.