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https://doi.org/10.11588/diglit.1006#0053
wendet worden und erscheinen als
einzelne Rosetten227) oder von Palm-
blättern (Halbrosetten) umgeben über den
Palmen (Abb. 7)228) oder füllen die Scheiben
im Spiralenzentrum229) (Abb. 56) oder auf
Vasen des vierten Stils auch die Körperteile
von Tieren aus.230) S. Wide hat in seiner
Arbeit über das Nachleben mykenischer
Ornamente die Eosetten mit den ausge-
füllten ovalen Formen (Abb. 75), deren
Herkunft er nicht kannte, als „Radornament" bezeichnet.231) Unter diesem
Namen führt Poulsen,232) indem er auf Wide hinweist, Ornamente an, die
nicht mit diesem aus den Dattelbüscheln hervorgegangenen „Radornament"
zusammenhängen.
Abb. 73. Palme von einer knosischen Vase.
ÄGYPTEN
Im Nilland tritt uns die Dattelpalme von vornherein als nährender Frucht-
baum entgegen; sie wurde dort wie der Wein schon in frühester Zeit gezogen.
Darstellungen von ihr finden sich bereits auf den Überresten der Ansiedlungen
aus „vorgeschichtlicher" Zeit.233) Auch erscheint sie unter den Ding- und
Lautbildern der ägyptischen Schrift.234)
22') a. a. 0. XXVIII 224, 225, 228—232, 237; XXXIX 404 u. a. m.; Schliemann, Ti-
ryns S. 404 n. 144.
228) a. a. 0. XI 72, XX 142, XXXI 288, 288 u. a, m.
229) a. a. O. XXVII 220 u. a. m. — 23°) a. a. O. XLI 424.
231) Mitt. des k. deutsch, archäol. Inst. Athen. Abt. XXII 1897 S. 235.
232) Die Dipylongräber u. die Dipylonvasen 1905 S. 117.
233) y. Woenig (Die Pflanzen im alten Ägypten S. 307 ff.) nimmt irrtümlich an, daß die
Palme erst zur Zeit der 12. Dynastie nach Ägypten ge-
kommen sei.
234) Eine Darstellung der Palme aus der Frühzeit als
Hieroglyphe gibt Petrie in The Royal tombs of the earliest
Dynasties 1901 Part II Taf. 3, 1.
Abb. 76.
Nilbarke von einem ägyptischen Gefäß.
Abb. 77.
Ägyptisches Gefäß.
Abb. 78. Ägyptisches Gefäß.
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einzelne Rosetten227) oder von Palm-
blättern (Halbrosetten) umgeben über den
Palmen (Abb. 7)228) oder füllen die Scheiben
im Spiralenzentrum229) (Abb. 56) oder auf
Vasen des vierten Stils auch die Körperteile
von Tieren aus.230) S. Wide hat in seiner
Arbeit über das Nachleben mykenischer
Ornamente die Eosetten mit den ausge-
füllten ovalen Formen (Abb. 75), deren
Herkunft er nicht kannte, als „Radornament" bezeichnet.231) Unter diesem
Namen führt Poulsen,232) indem er auf Wide hinweist, Ornamente an, die
nicht mit diesem aus den Dattelbüscheln hervorgegangenen „Radornament"
zusammenhängen.
Abb. 73. Palme von einer knosischen Vase.
ÄGYPTEN
Im Nilland tritt uns die Dattelpalme von vornherein als nährender Frucht-
baum entgegen; sie wurde dort wie der Wein schon in frühester Zeit gezogen.
Darstellungen von ihr finden sich bereits auf den Überresten der Ansiedlungen
aus „vorgeschichtlicher" Zeit.233) Auch erscheint sie unter den Ding- und
Lautbildern der ägyptischen Schrift.234)
22') a. a. 0. XXVIII 224, 225, 228—232, 237; XXXIX 404 u. a. m.; Schliemann, Ti-
ryns S. 404 n. 144.
228) a. a. 0. XI 72, XX 142, XXXI 288, 288 u. a, m.
229) a. a. O. XXVII 220 u. a. m. — 23°) a. a. O. XLI 424.
231) Mitt. des k. deutsch, archäol. Inst. Athen. Abt. XXII 1897 S. 235.
232) Die Dipylongräber u. die Dipylonvasen 1905 S. 117.
233) y. Woenig (Die Pflanzen im alten Ägypten S. 307 ff.) nimmt irrtümlich an, daß die
Palme erst zur Zeit der 12. Dynastie nach Ägypten ge-
kommen sei.
234) Eine Darstellung der Palme aus der Frühzeit als
Hieroglyphe gibt Petrie in The Royal tombs of the earliest
Dynasties 1901 Part II Taf. 3, 1.
Abb. 76.
Nilbarke von einem ägyptischen Gefäß.
Abb. 77.
Ägyptisches Gefäß.
Abb. 78. Ägyptisches Gefäß.
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