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Wurzbach, Alfred von [Oth.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 3): Nachträge und Verzeichnis der Monogramme — Amsterdam, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.18168#0095
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Fabri — Flessiers.

85

F.

Fabri. Robert Jean Fabri, Bild-
hauer zu Antwerpen, geb. 1839.

Fabritius. Bernard Fabritius
(I. 525).

Gemälde (Nachtrag): Amsterdam. Verst. C.
Du Bois etc., 24. Nov. 1906. Der Engel erscheint der
Eselin des Balaam. Bez. B. Fabritius. 1672. (Früher
Kol! W. Bürger [Thore] in Paris.)

Cassel Merkur und Argus. (Lichtdr. in Meister-
werke der k. G.-G. zu Cassel, p. 40.)

Jutfaas. G. W. van Heukelum, 1908. Drei
Gemälde aus einer reformierten Kirche zu Leiden.
Die Parabel vom Reichen und Armen, die Geschichte
des verlorenen Sohnes und das Gleichnis vom Pharisäer
und Zöllner.

Fabritius. Carel Fabritius (I. 525).

Gemälde (Nachtrag): Amsterdam. (Lichtdr. in
Meisterwerke des Ryks-Mus. zu Amsterdam, p. 96.)

London. Nat. Gal. Christus läßt die Kinder
zu sich kommen. (Siehe Jurian Ovens. II. p. 294); —
Koll. A1 e n. Brustbild eines alten Mannes mit Hals-
krause. (Lichtdr. in Onze Kunst, 1908. II. 236.)

München. Halbfigur eines jungen Mannes, in der
Rechten die Feder. (Lichtdr. im Kat. 1904. p. 85.)

Philadelphia. Koll. John G. Johnson.
Brustbild eines bärtigen Mannes mit Hut, in einem
Buche lesend. Nicht bez. (Lichtdr. in The Connoisseur
XXII. 144.)

Rotterdam. Männliches Portrait. (Lichtdr. bei
Laf enestre. Hollande, p. 16; und bei Geffroy. Hol-
lande, p. 143.)

Fabrique. Nicolas La Fabrique
(I. 527).

A 1. D e s c h a m p s. J. B. Juppin et N. Lafabrique,
peintres namurois. 1873.

Facin. Nicolas Henri Joseph
Facin, Landschaftsmaler, geb. in Lüt-
tich 1728, f 1811. Er lebte 1769—1770
in Genf und gründete dort eine Zeichen-
schule.

Farius. Jan de Farius (de Var-
gas?), Maler, 1629 Lehrer des Antoon
Goubouw in Antwerpen (I. 604).

v. d. Branden. 1010; — L i g g e r e n. IL 7.

Farret. Coenraad Farret, Portrait-
maler, geb. zu Dordrecht, 1724 Bürger zu
Amsterdam.

Gemälde: Haar lern. Kinde rportarits. Aletta Hen-
riette Meulenaer, Hendrik und Willem Meulenaer. Bez.
C. Farret pinxit. A. 1720.

Faydherbe. Lucas F a y d herbe.

Gustav Glück. Über Entwürfe von Rubens zu
Elfenbeinarbeiten Lucas Faidherbes. (Jahrb. der Kunst-
samml. des a. Kaiserh. XXV. 1904.)

Felpacher. Felpacher, Maler, um
1639 tätig, höchstwahrscheinlich ein
Rubensschüler.

Gemälde: Prag. Nostitz. Diana und Aktäon.
Bez. Felpacher Ao. 1639. (Lichtdr. im Kat. 1905. N. 62.)

Feuille. Daniel de la Feuille
(I. 531).

Fr. D. O. O b r e e n. Xotice sur Daniel de La-
feuille, graveur, orfevre, horloger et libraire ä Am-
sterdam. La Haye 1894.

Fevre. Valentin le Fevre (1.532).

Die erste Ausgabe der „Opera selectiora" etc. ist
durch einen Druckfehler aus dem Jahre 1640 ange-
geben, während sie 1680 erschien.

Fiammingo. Arrigo Fiammingo
(I. 532). Siehe Henricus Malinis (IL 92)
oder Hendrik in de Croon (III. 71).

Fiammingo. Giovanni Fiammingo
(I. 532).

Gemälde eines sogenannten Giovanni Fiam-
mingo wurden kürzlich auf dem Dachboden der Kirche
S. Giuliano (San Zulian) in Venedig entdeckt. Sie
stellen dar: Christus im Olivenhain und Christus
wäscht den Aposteln die Füße. (Burlington Mag. XV.
369.)

Fiammingo. Lambert Fiammingo
(I. 533). Siehe Frederik Sustris.
II. p. 676 und 677.

Fives. Jakemon de Fives, entail-
leur d'images zu Lille, 1319—1328 ur-
kundlich erwähnt.

Jules Houdoy. Etudes Artistiqu^s. Paris
1877. p. 3.

Flamand. Jeannot le Flamand.
Siehe Jan van der Meire. II. p. 132.

Flandes. Juan de F 1 a n d e s, Maler
der Königin Isabella von Spanien, seit
8. März 1498 mit 30.000 Maravedis Ge-
halt. Er stand bis zu ihrem Tode (1503)
in ihren Diensten, lebte später in Pa-
lencia, hinterließ einen gleichnamigen
Sohn und starb vor 1519.

Gemälde: Maxchena. Johanniterkirche. Acht
Haupttafeln und eine Predelle eines großen Altars:
Die Hochzeit zu Kana, die Predigt des Johannes,
die Verklärung, die Beschneidung, die Versuchung,
die Taufe, die Enthauptung des Täufers, die Flucht
nach Ägypten.

P a 1 e n c i a. Kathedrale. Der Hochaltar. 1506 von
dem Bischof Fray Diego de Deza bestellt und um
1520 vollendet. Er besteht aus zwölf Gemälden: Der
Besuch Mariens bei Elisabeth, die Verkündigung,
Ecce homo, die Geburt Christi, die Anbetung der
Könige, Noli me tangere, Gethsemane, Christus vor
Kaiphas, Kreuztragung, Grablegung, Auferstehung,
Emaus. Eine große Kreuzigung, eine Kreuzabnahme und
die Beweinung Christi, welche in dem Altar, -wie er
gegenwärtig steht, fehlen, sind anderweitig unterge-
bracht.

J u s t i. Miscellaneen. I. 315, 322, 330.

Flessiers. Balthasar Flessiers
(I. 536). Er war in Flandern geboren und
ging von Antwerpen nach Middelburg, wo
er bereits 1579 Mitglied der Gilde war.
Seine erste Frau scheint 1596 gestorben
zu sein und hinterließ ihm zwei Töchter:
Judith, welche 1630 den Maler Hendrik
d'A n t o n i s s e n (I. 24), den Schüler des
Jan Porcellis, und Jannetten, welche P o r-
c e 11 i s selbst heiratete. Seine zweite
Frau Barbara Joris van Dübel starb als
Witwe 1626. Bei dieser Gelegenheit wird
Flessiers „Meester Balten schilder" ge-
nannt. Von den Kindern wurden vier Maler:
Tobias, Willem, Joris (geb. 1616) und
Benjamin Flessiers. Die Bemer-
kung Walpoles scheint sich auf Tobias
Flessiers zu beziehen, der in London
 
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