Palamedes — Philipp.
Palamedes. Anthonie Palame-
des (II. 297).
Zeichnungen (Nachtrag): Wie n. Albertina. Ein
Violinspieler. (Lichtdr. in Albertina. XII. 1363.)
Pandebus. Joh. Pandcbus, Maler,
nur durch ein von C. v. Dalen gesto-
chenes Portrait des Dr. .Joannes Maco-
vius bekannt. (Joh. Pandebus pinx. C. v.
Dalen sc.)
Pander. Pier Pander, Bildhauer,
geb. zu Drachten am 20. Juni 1864; Schü-
ler von M. Collinet und M. Jünger. Werke :
Kotterdam.
Papendrecht. Jan H o y n c k van
Pa pendrecht. Siehe Hovnck. III.
p. 103.
Passe. Crispin de Passe (IL 304).
Zeichnungen (Nachtrag): Wie n. Albertina. Selbst-
portrait. Feder. Oval. (Lichtdr. in Albertina. XL 1281.)
Patiuir. Joachim P a t i n i r (II.
308). Die Zeichnung mit mehreren Chri-
stophfiguren, welche Dürer 1521 dem Pa-
tinier schenkte, war noch kürzlich im
Besitze von H. Henry Duval in Lüttich
und wurde 1910 in Amsterdam versteigert.
Gemälde (Nachtrag): Madrid. Ruhe auf der
Flucht. (Lichtdr. bei G-effroy. Madrid, p. 133.)
Patras. Lambert Patras (II. 311).
Siehe Regnier. II. p. 382.
Pauwels. Pieter P au weis, Kunst-
schlosser des 16. Jahrb.. zu Gent. Mei-
ster eines eisernen Emporiums (solder) in
der Abteikirche St. Peter in Gent, das
er im Auftrag des Abtes Jan van der
Cauwenburch fertigte, welches aber nicht
mehr vorhanden zu sein scheint. (Mar-
cus van Vaernewyck. Historie van Bel-
gis. 1565. IV. f." CXX.)
Kramm. IV. 1261.
Pentin. Jehan Pentin (II. 316)
recte P e u t i n (II. 325) oder P u e t i n.
durch einen Irrtum in der Orthographie
zweimal erwähnt. Er lieferte die email-
lierten Ketten für die ersten 25 Ritter
des Goldenen Vließes.
Peters. Mathias Peters, Kupfer-
stecher aus Husum, nach 1650 in Däne-
mark, um 1660 in Amsterdam tätig.
Von ihm gestochen: 1. Platten für den Atlas Major
von Blaeu; — 2. 40 Karben für: Description des pays
de Holstein et de Schleswig, von J. Meyer und Caspar
Dankwerth. 1652. gr. fol.; — 3. Friedrich III. von Däne-
mark. 0. v. Mander. p. 1653; — 4. Zwei B'.att. Fried-
rich, Herzog von Holstein-Gotborp und seine Frau.
Immerzeel. II. 301; — N a g 1 c r. XI. 167; —
Andresen. IL 2Si; — Blanc. Man. III. 178.
Petri. P i e t r o de' P e t r i (Pieter
P i e t e r s z), genannt Peter Maler,
geb. angeblich in Brügge um 1550. Sein
Vater war ein Italiener und wahrschein-
lich auch Maler. Pieter kam 1574 nach
Brünn, wo er Johann von Boskowitz ken-
nen lernte, der ihn beschäftigte. Später
kam er nach Mährisch-Trübau und wurde
daselbst Bürgermeister. Nach Boskowitz'
Tode war Ladislaus Welen von Zierotin
sein Gönner.
Hormayrs Archiv. 1S23. p. 502; — N a g 1 e r.
XL 184.
Peutin. Jehan P e u t i n. Siehe Jan
Pentin. II. p. 316, und oben p. 131.
Philipp. Philippe le Hardi (der
Kühne), Herzog von Burgund, der vierte
Sohn des Königs Johann von Frankreich.
Er war am 15. Jan. 1342 geb., Herzog seit
6. September 1363, vermählte sich am
19. Juni 1369 mit Margarete von Flan-
dern, der Witwe Philipps von Rouvre, und
starb im Schloß Hall (Hainaut) am 27.
April 1404. Seine "Witwe starb zu Arras
am 16. März 1405. Er gründete 1383
die berühmte Kartause zu Dijon als
Grabstätte des burgundischen Fürsten-
hauses und widmete sie dem hl. Stephan.
Maitre Drouhet de Dampmartin zeichnete
die Pläne. Am 4. Juli 1384 wurde der
Bau begonnen, am 14. Dez. legte Mar-
garete von Flandern den Grundstein. Er
beschäftigte Claes Sluyter (II. 626),
Hennequin de Merville (II. 148),
C 1 a u x de Werve (II. 853). Jean M a-
louel (II. 94), Melchior Broeder-
1 a m (I. 188) und viele andere. Die Skulp-
turen des Portals wurden 1393 vollendet;
die Glasgemälde wurden in Mecheln von
Henri Glusomack gemacht.
Philipp. Philippe 1 e Bon (der Gute
oder der Gütige), Herzog von Burgund,
Sohn des Herzogs Johann des Unerschrok-
kenen und der Margarete von Bayern,
geb. zu Dijon 13. Juni 1396, f zu Brügge
16. Juli 1467. Er war in erster Ehe mit
Michelle de France (f 1422), in zweiter
seit 1423 mit Bonne DArtois (f 1424). in
dritter Ehe seit 1429 mit Isabella von Por-
tugal vermählt. 1419. nach der Ermordung
seines Vaters, wurde er Herzog von Bur-
gund. Aus Haß gegen den Dauphin ver-
einigte er sich mit Heinrich V. von Eng-
land und kämpfte an dessen Seite gegen
Karl VII. von Frankreich. Er war der
mächtigste Fürst seiner Zeit, regierte 50
Jahre, führte ununterbrochene Kriege und
plünderte seine ganze eigene Familie.
Er hat Jacobäa von Bayern ihr Erbe
Hainault, Holland und Seeland geraubt,
er erwarb Luxemburg auf suspekte Weise,
Brabant kam in seine Hände, indem ei-
serne Vettern, die Grafen von Nevers und
d'Estampes, um ihr Erbteil betrog, klei-
nerer Gewalttaten nicht zu gedenken.
III 9*
Palamedes. Anthonie Palame-
des (II. 297).
Zeichnungen (Nachtrag): Wie n. Albertina. Ein
Violinspieler. (Lichtdr. in Albertina. XII. 1363.)
Pandebus. Joh. Pandcbus, Maler,
nur durch ein von C. v. Dalen gesto-
chenes Portrait des Dr. .Joannes Maco-
vius bekannt. (Joh. Pandebus pinx. C. v.
Dalen sc.)
Pander. Pier Pander, Bildhauer,
geb. zu Drachten am 20. Juni 1864; Schü-
ler von M. Collinet und M. Jünger. Werke :
Kotterdam.
Papendrecht. Jan H o y n c k van
Pa pendrecht. Siehe Hovnck. III.
p. 103.
Passe. Crispin de Passe (IL 304).
Zeichnungen (Nachtrag): Wie n. Albertina. Selbst-
portrait. Feder. Oval. (Lichtdr. in Albertina. XL 1281.)
Patiuir. Joachim P a t i n i r (II.
308). Die Zeichnung mit mehreren Chri-
stophfiguren, welche Dürer 1521 dem Pa-
tinier schenkte, war noch kürzlich im
Besitze von H. Henry Duval in Lüttich
und wurde 1910 in Amsterdam versteigert.
Gemälde (Nachtrag): Madrid. Ruhe auf der
Flucht. (Lichtdr. bei G-effroy. Madrid, p. 133.)
Patras. Lambert Patras (II. 311).
Siehe Regnier. II. p. 382.
Pauwels. Pieter P au weis, Kunst-
schlosser des 16. Jahrb.. zu Gent. Mei-
ster eines eisernen Emporiums (solder) in
der Abteikirche St. Peter in Gent, das
er im Auftrag des Abtes Jan van der
Cauwenburch fertigte, welches aber nicht
mehr vorhanden zu sein scheint. (Mar-
cus van Vaernewyck. Historie van Bel-
gis. 1565. IV. f." CXX.)
Kramm. IV. 1261.
Pentin. Jehan Pentin (II. 316)
recte P e u t i n (II. 325) oder P u e t i n.
durch einen Irrtum in der Orthographie
zweimal erwähnt. Er lieferte die email-
lierten Ketten für die ersten 25 Ritter
des Goldenen Vließes.
Peters. Mathias Peters, Kupfer-
stecher aus Husum, nach 1650 in Däne-
mark, um 1660 in Amsterdam tätig.
Von ihm gestochen: 1. Platten für den Atlas Major
von Blaeu; — 2. 40 Karben für: Description des pays
de Holstein et de Schleswig, von J. Meyer und Caspar
Dankwerth. 1652. gr. fol.; — 3. Friedrich III. von Däne-
mark. 0. v. Mander. p. 1653; — 4. Zwei B'.att. Fried-
rich, Herzog von Holstein-Gotborp und seine Frau.
Immerzeel. II. 301; — N a g 1 c r. XI. 167; —
Andresen. IL 2Si; — Blanc. Man. III. 178.
Petri. P i e t r o de' P e t r i (Pieter
P i e t e r s z), genannt Peter Maler,
geb. angeblich in Brügge um 1550. Sein
Vater war ein Italiener und wahrschein-
lich auch Maler. Pieter kam 1574 nach
Brünn, wo er Johann von Boskowitz ken-
nen lernte, der ihn beschäftigte. Später
kam er nach Mährisch-Trübau und wurde
daselbst Bürgermeister. Nach Boskowitz'
Tode war Ladislaus Welen von Zierotin
sein Gönner.
Hormayrs Archiv. 1S23. p. 502; — N a g 1 e r.
XL 184.
Peutin. Jehan P e u t i n. Siehe Jan
Pentin. II. p. 316, und oben p. 131.
Philipp. Philippe le Hardi (der
Kühne), Herzog von Burgund, der vierte
Sohn des Königs Johann von Frankreich.
Er war am 15. Jan. 1342 geb., Herzog seit
6. September 1363, vermählte sich am
19. Juni 1369 mit Margarete von Flan-
dern, der Witwe Philipps von Rouvre, und
starb im Schloß Hall (Hainaut) am 27.
April 1404. Seine "Witwe starb zu Arras
am 16. März 1405. Er gründete 1383
die berühmte Kartause zu Dijon als
Grabstätte des burgundischen Fürsten-
hauses und widmete sie dem hl. Stephan.
Maitre Drouhet de Dampmartin zeichnete
die Pläne. Am 4. Juli 1384 wurde der
Bau begonnen, am 14. Dez. legte Mar-
garete von Flandern den Grundstein. Er
beschäftigte Claes Sluyter (II. 626),
Hennequin de Merville (II. 148),
C 1 a u x de Werve (II. 853). Jean M a-
louel (II. 94), Melchior Broeder-
1 a m (I. 188) und viele andere. Die Skulp-
turen des Portals wurden 1393 vollendet;
die Glasgemälde wurden in Mecheln von
Henri Glusomack gemacht.
Philipp. Philippe 1 e Bon (der Gute
oder der Gütige), Herzog von Burgund,
Sohn des Herzogs Johann des Unerschrok-
kenen und der Margarete von Bayern,
geb. zu Dijon 13. Juni 1396, f zu Brügge
16. Juli 1467. Er war in erster Ehe mit
Michelle de France (f 1422), in zweiter
seit 1423 mit Bonne DArtois (f 1424). in
dritter Ehe seit 1429 mit Isabella von Por-
tugal vermählt. 1419. nach der Ermordung
seines Vaters, wurde er Herzog von Bur-
gund. Aus Haß gegen den Dauphin ver-
einigte er sich mit Heinrich V. von Eng-
land und kämpfte an dessen Seite gegen
Karl VII. von Frankreich. Er war der
mächtigste Fürst seiner Zeit, regierte 50
Jahre, führte ununterbrochene Kriege und
plünderte seine ganze eigene Familie.
Er hat Jacobäa von Bayern ihr Erbe
Hainault, Holland und Seeland geraubt,
er erwarb Luxemburg auf suspekte Weise,
Brabant kam in seine Hände, indem ei-
serne Vettern, die Grafen von Nevers und
d'Estampes, um ihr Erbteil betrog, klei-
nerer Gewalttaten nicht zu gedenken.
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