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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 3): Nachträge und Verzeichnis der Monogramme — Amsterdam, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.18168#0149
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Rust — Schongauer.

139

Rupert. Erste Ausgabe, London 1662; zweite Aus-
gabe Loudon 1755. Mit dem Portrait Evelyns von
Th. Worlidge, 1753, und dem Kopfe des Henkers von
Houston nach Ruprecht von der Pfalz; — Hoog-
straaten. Inlevding, 1678. I. 196; — Andresen.
Ptr. gr. V. 91; — Wal pole. 1872. p. 432; —
Delaborde. Man. noire. 75. 204.

Rust. Rust (II. 524). Ein Hans
Ross arbeitete 1449—1473 in Genf für den
Herzog Louis von Savoyen. Vielleicht war
er aus der Familie des Malers Nicolas
R u e s c h. genannt Lawelin, dessen
Nichte Conrad Witz geheiratet hatte.

Ruwel. Alexander Ruwel, Maler
zu Amsterdam, dessen Witwe Catarine
Smit am 24. Nov. 1670 den Maler Fi et er
Nys (II. 248) zu Amsterdam heiratete.

O u d Holl. 1885. p. 238.

Rycke. M i c h i e 1 van R y c k e. Siehe
Miguel Manrique. II. p. 99.

Rycx. Paul Rycx. Maler zu Brügge,
Sohn des Malers Jean Rycx, Meister 1635.
Er entwarf 1643 die Patronen für die
Türen des Tabernakels auf dem Hochaltar
der Kirche St. Sauveur in Brügge. Der
Maler Nicolas Ryckx (II. 530) war
sein Bruder. Ein jüngerer Maler Paul
Rycx wurde 1672 Meister in Brügge und
starb 1690.

Gemälde: Brügge. St. Sauveur. St. Hieronymus,
der die Trompete des Jüngsten Gerichtes zu hören
glaubt. Bez. PRYCX. FE. 1611. (In der Art des
Jacques van Oost d. AH.) Die Flügel mit dem Por-
trait des Domherrn Jean Baptiste Croqur-t (f 20. Mai
1646) sind verschollen.

J. Weale. Schriftliche Mitteilung. 1910.

Rysbraek. Michael Rvsbraeck
(II. 532).

Lionel Cust. A Terracotta Bust of Thomas
third Earl of Coventry by John Michael Rvsbrack.
(Burlington Mag. XIII.' 362. mit Lichtdr.)

s.

Sadeler. Jan S adeler I. (II. 538).

Portrait: Amsterdam. Zeichnung von II. G-oltzius.
1592. Siehe III. p. 93.

Saeiiredam. P i e t e r Jansz Saen-
redam (II. 517).

Sein Portrait von Jacob van Campen
im Brit. Mos. Siehe I. 241 und III. p. 46.

Sanders. Meister Sanders. Siehe
Alexander Beninc. I. p. 79 und III. p. 22.

Seepens. Elisabeth (B e t k i n) See-
pens, Miniaturistin. 1476 bei Willem
Vrelant in Brügge; sie scheint nach des-
sen Tode 1482 mit der Witwe Vrelants
das Geschäft weitergeführt zu haben.

B e f f r o i. IV. 294—318.

Sceppers. Marguerite de Key-
s e r e, genannt Sceppers, Miniaturistin
zu Brügge. 1478 erwähnt. 1503 illumi-
nierte sie ein von der Nonne Lievine

und 1450, bis ich Gelegenheit fand, klar zu
machen, daß die Jahreszahl des Bildes
der Pinakothek, auf welcher diese Diffe-
renz beruhte, nur 1483 und unmöglich
1453 heißen kann; da das Bild einen
ungefähr 30jährigen Mann vorstellt, muß
Schongauer um 1450 geboren sein. Heute
stimmt man auch allgemein dieser An-
sicht bei.

Weit schwieriger aber ist die Klarstel-
lung des Todesjahres. Anfangs schwankte
man zwischen den Jahren 1488 und 1499.
Da man das Jahr 1499 als eine irr-
tümliche Angabe des Zettels auf dem
Münchner Bilde ansehen zu können glaubt,
handelt es sich heute noch um die
Jahre 1488 oder 1491. Das Jahr 1488 be-
ruht auf der Angabe des Colmarer Jahr-
zeitenbuches, welche Zahl angeblich aber

Moreel geschriebenes Missale für das Klo- | wieder durch einen Irrtum des Schrei-
ster der Soeurs de Notre Dame, dit de bers oder Kopisten falsch hingeschrieben

Sion.

BeffroL III. 320. 322: IV. 297—329.

wurde. Ein zwingender Beweis hierüber

b

wurde nicht erbracht. Wir können nur

Sckermier. Cornelis Schermier ^ Urteil der Schriftkundigen hinnen

oder Scermier (II. 577), identisch mit
Cornelis van C o n i n x 1 o o. I. p. 326.

Schongauer. Martin Schongauer,
auch Martin Schön oder H ü p s c h
Martin, der Maler Preis, pictorum gloria,
auch Meister des Bartholomäus-
oder des Thomasaltars genannt, be-
rühmter deutscher Maler und Kupfer-
stecher, geb. zu Colmar im Elsaß um
1450, f angeblich im Jahre 1491 zu Brei-
sach oder Colmar.

Für Schongauers Geburtsjahr schwankte
man lange Zeit zwischen den Jahren 1420

men, wie es u»s gegeben wird, und glauben,
daß auch die Zahl 1488 auf einem Irrtum
beruhe. D. Burckhardt ermittelte in-
zwischen, daß Schongauer am 2. Februar
1491 (jedenfalls aber vor dem 9. Juni)
zu Breisach gestorben sei. Burckhardt
ersah aus dem Baseler Gerichtsarchiv,
daß Martin Schongauer der Maler.
Bürger zu Breisach, am 15. Juni 1489
seinem Bruder Paul eine Vollmacht aus-
stellte und daß der Meister Georg (Jorg)
Schongauer seinem Bruder Paul zu
Breisach am Donnerstag nach Corpus Do-
 
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