r^Ltzl.Umyang despredun.s-Bauersleuren; 7
ihnen in ihre Hauser, oder aufs Feld, wo sie bey
ihrer Arbeit waren: und da gabs denn immer Ge-
legenheit, etwas Nützliches zu sagen. Davon hatte
nun sowol er selbst, als auch die guten Landlcute,
mancherlei) Nutzen. Er lernte sie und ihre Gemüths-
und Denkungsart immer besser kennen, und konnte
ihnen also durch seinen Unterricht nun viel besser
beikommen. Sie aber hatten denn noch größer« Vor-
theil von seinem Umgänge, daß sie unvermerkt recht
viel nützliche Sachen lernten und in gar vielen
Stücken verständiger wurdenchaher sie sich denn auch,
wie sie das erst recht einschen lernten, recht herzlich
freuten, wenn der Prediger ihnen zusprach. Und
das erwiedcrtcn denn viele endlich auch, und sprachen
bisweilen ihrem Prediger gleichfalls zu. Da hatten
sie denn manchmal etwas auf dem Herzen, oder
wollten gern einen guten Nath haben; und den
gab er ihnen denn auch mit Freuden. Und weil sie
denn sahen , daß er ihnen so oft die Wahrheit ge-
sagt hatte, und daß das so gut gewesen und gegan-
gen war, wie er ihnen gesagt nnd gerachen hatte:
so trauten sie ihm denn zuletzt immer; und dachten
fast, daß es nicht so gut gehen würde, wenn sie et-
wa was vorhatten, und nicht ihren lieben Prediger
und Beichtvater erst zu Rath gezogen hatten. Denn,
wenn sie es so machten, wie er ihnen sagte, gieng
meistentheils alles gut: denn ob er gleich viel jünger
war, als die Meisten in der Gemeinde, die ihn
um Nath fragten : so hatte er doch mehr gelernt,
viele Bücher gelesen und die Welt kennen gelernt.
War jemand krank: so war nichts gewisser, als daß
C z so -
ihnen in ihre Hauser, oder aufs Feld, wo sie bey
ihrer Arbeit waren: und da gabs denn immer Ge-
legenheit, etwas Nützliches zu sagen. Davon hatte
nun sowol er selbst, als auch die guten Landlcute,
mancherlei) Nutzen. Er lernte sie und ihre Gemüths-
und Denkungsart immer besser kennen, und konnte
ihnen also durch seinen Unterricht nun viel besser
beikommen. Sie aber hatten denn noch größer« Vor-
theil von seinem Umgänge, daß sie unvermerkt recht
viel nützliche Sachen lernten und in gar vielen
Stücken verständiger wurdenchaher sie sich denn auch,
wie sie das erst recht einschen lernten, recht herzlich
freuten, wenn der Prediger ihnen zusprach. Und
das erwiedcrtcn denn viele endlich auch, und sprachen
bisweilen ihrem Prediger gleichfalls zu. Da hatten
sie denn manchmal etwas auf dem Herzen, oder
wollten gern einen guten Nath haben; und den
gab er ihnen denn auch mit Freuden. Und weil sie
denn sahen , daß er ihnen so oft die Wahrheit ge-
sagt hatte, und daß das so gut gewesen und gegan-
gen war, wie er ihnen gesagt nnd gerachen hatte:
so trauten sie ihm denn zuletzt immer; und dachten
fast, daß es nicht so gut gehen würde, wenn sie et-
wa was vorhatten, und nicht ihren lieben Prediger
und Beichtvater erst zu Rath gezogen hatten. Denn,
wenn sie es so machten, wie er ihnen sagte, gieng
meistentheils alles gut: denn ob er gleich viel jünger
war, als die Meisten in der Gemeinde, die ihn
um Nath fragten : so hatte er doch mehr gelernt,
viele Bücher gelesen und die Welt kennen gelernt.
War jemand krank: so war nichts gewisser, als daß
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