Z 8 Nützlicher Umgang des Predigers
sogleich einer seiner Freunde, oder Netter«,
-oder Geschwister zu ihm lief; und da erthcilte den«
der Predigerden guten teuren immer solchen guten
Lkath, wodurch oft die Krankheit im Entstehen ge-
hoben , oder doch weniger gefährlich gemacht wur-
de, bis der verständige Arzt selbst den Kranken sah.
Und da thgt er denn das herzlich gern, daß er alle-
mal an den Doktor schrieb, und ihm alle Umstande
der Krankheit des Patienten meldete. Und weil
denn der Arzt sich daraus eher vernehmen konnte,
als wenn sonst entweder ein Knecht oder eine Magd
kam; und mündlich so etwas bestellte, und meisten-
Iheils von nichts Bescheid zu geben wußte: so wur-
den auch seit der Zeit viel Leute eher gesund. Mit
einem Wort: es gieng meistentheils recht gut; und so
Ivars denn mit Allem; daß die Leute, besonders
diejenige, die fleißig mit ihm umgiengen, sich seines
Raths bedienten und ihn fragten, sichtbar klüger
rind verständiger, ja auch wirklich noch wohlhaben-
der wurden , mit denen es vorher nie recht fort ge-
wollt hatte. So beredete er z. E. die Leute auch
zur Stallfütterung, und zeigte ihnen, wie sie es
damit anfangen sollten, und was sie für Vortheil
davon hätten; und da sie es denn auch an seinem
Exempel wahr fanden; so machten sie es bald nach.
Bisweilen fragten sic ihn denn auch : woher er denn
das alles wisse, und wer ihn denn das gelehrt habe?
Da zeigte er ihnen denn viele schöne Bücher, die so
recht eigentlich für Landleute geschrieben waren;
und da wunderten sic sich denn recht sehr, daß er
ihnen soviel NüM-es daraus vorlas, was sie noch
Nicht
sogleich einer seiner Freunde, oder Netter«,
-oder Geschwister zu ihm lief; und da erthcilte den«
der Predigerden guten teuren immer solchen guten
Lkath, wodurch oft die Krankheit im Entstehen ge-
hoben , oder doch weniger gefährlich gemacht wur-
de, bis der verständige Arzt selbst den Kranken sah.
Und da thgt er denn das herzlich gern, daß er alle-
mal an den Doktor schrieb, und ihm alle Umstande
der Krankheit des Patienten meldete. Und weil
denn der Arzt sich daraus eher vernehmen konnte,
als wenn sonst entweder ein Knecht oder eine Magd
kam; und mündlich so etwas bestellte, und meisten-
Iheils von nichts Bescheid zu geben wußte: so wur-
den auch seit der Zeit viel Leute eher gesund. Mit
einem Wort: es gieng meistentheils recht gut; und so
Ivars denn mit Allem; daß die Leute, besonders
diejenige, die fleißig mit ihm umgiengen, sich seines
Raths bedienten und ihn fragten, sichtbar klüger
rind verständiger, ja auch wirklich noch wohlhaben-
der wurden , mit denen es vorher nie recht fort ge-
wollt hatte. So beredete er z. E. die Leute auch
zur Stallfütterung, und zeigte ihnen, wie sie es
damit anfangen sollten, und was sie für Vortheil
davon hätten; und da sie es denn auch an seinem
Exempel wahr fanden; so machten sie es bald nach.
Bisweilen fragten sic ihn denn auch : woher er denn
das alles wisse, und wer ihn denn das gelehrt habe?
Da zeigte er ihnen denn viele schöne Bücher, die so
recht eigentlich für Landleute geschrieben waren;
und da wunderten sic sich denn recht sehr, daß er
ihnen soviel NüM-es daraus vorlas, was sie noch
Nicht