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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783131]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49043#0149
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Die wohlrhak / FMe Lehrer zu haben. 12-
der vornehme Herr an, sich mit den Bauern ins
Wort zu geben.
H. Nun, das muß ich sagen: ihr habt ja hier
recht artige und höGche Kinder! Ich habe so höfliche
Kinder lange nicht gesehen —
Die Bauern lächelten —
H. Und die einem so gern einen Gefallen thun.
Nun , das ist husch ! — Nach einigem Stillschwei-
gen fuhr er fort: Ihr müßt wohl einen guten Schul-
meister Haden?
Christel. Ja, Herr! den haben wir! so muß
keiner weit und breit zu finden seyn, nicht wahr,
Nachbarn?
Alle. Ja! das muß wahr seyn; Was das für
rin Mann ist!
H. Nun das freuet mich ja, so etwas Gutes zu
hören. Wo habt ihr denn den lieben Mann her ?
scharrt). Unser Herr Pastor hat ihn angelehrt.
O! der gibt sich erstaunlich viel Mühe um die
Schule.
Balthasar. Ja, unsre G eistlichkeit ist gewiß
gut. Sonst wars ganz anders. Unsere Kinder ler-
nen jetzt in einer Woche mehr, wie sonst in ei-
nem Jahr.
Mirth. Und sind auch viel artiger, stiller,
ordentlicher; gehen auch von selbst gern in die
Schule.
Christel. Ja! müßt ihr nicht gestehen, daß wir
selbst jetzt viel klüger sind, und besser Bescheid wis-
sen mit vielen Dingen?
Volksbuch I, DH. I Wirth.
 
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