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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783131]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49043#0151
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Romerenaberglaube. izx
und Schmid mit aller Macht daran wären, de»
Wagen wieder herzusiellen. Wir haben dem Mei,
fter Hammer gesagt/ daß er auch von dem beste»
Eisen nehmen soll.
Der Herr. Nun , ich danke von Herzen für eure
Fürsorge
Nach einiger Zeit wollte doch der vornehme Herr
wissen: ob die Dauern auch wohl abergläubisch, oder
ov sie schon verständiger wären. Nun hatte sich seit
einigen Tagen ein solcher Stern mit einem große»
feurjg n Schweif am Himmel sehen lassen, den matt
einen Komeren nennt. Davon wurde nun allenthal-
ben geredt, und vielen Leuten , die dumm und aber-
gläubisch waren, war denn herzlich bange; und die-
se sagten, wenn sie so des Abends vor der Thür
stunden: Gevatter oder Gevatterin»! seht ihr wohi
die fturige Ruthe? — Gott sey uns gnädig! Was
mag uns das wohl bedeuten ? Einige prophezeyeten
Aheurung, Pest, Türkenkrieg und wer weiß, was
für Unglück. Dies ergriff der vornehme Herr, und
nachdem er sich eine Pfeife Toback gestopft hatte ,
fragte er :
Nun, Kinder, sonst nichts neues? wie stehts
hier ? Ist euch nicht angst vorm Kriege ,
Georg. O nein, gnädiger Herr! das hak
wohl keine Noth — die Leute schwatzen wohl manch-
mal. —
Herr. Ich weiß nicht! — wenn nur nicht der
Komet, der -etzt so des Abends am Himmel steht-
etwas bedeutet.
Z- Marrin.
 
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