^24 Gewöhnung.zur Arbeirsaink. u. Wirchl.
auch gut; den« da lernten die Kinder allerhand
Geschicklichkeiten, und daß matt sich Mühe geben
müsse, wenn man etwas haben wolle.
Und in der Welt haben wir ja nichts ohne
Anstrengung und Mühe. Es war dies also eine
sehr kluge Vorbereitung zu ihrem künftigen mühe-
vollen und geschäftigen Leben, und solch ein Apfel,
Butterbrod u. s. w. schmeckten denn den Kindern
auch zehnmal besser, als ein anders, welches sie
leichter und ohne Mühe erlangt hatten; weil uns
alles das süß und angenehm ist, was uns einige
" Mühe und Anstrengung gekostet hat. So bald sie
aber nur etwas Ordentliches oder Nützliches ma-
chen konnten, so gewöhnte er sie zu einem nütz-
lichen Fleiße. Jeder mußte etwas thun; und
müssig ließ er keinen gehen, denn er sagte
immer;
Müssiggang ist aller Laster Anfang,
Und hat einen bösen Ausgang.
Da mußten sie denn z. E. Bohnen aus den
Schelfen pflücken, Erbsen und Linsen verlesen,
dies und jenes an Ort und Stelle bringen, im
Garten und auf dem Felde Unkraut ausjaten,
Wasserreiser von den Bäumen abmachen, Rau-
pen absuchcn u. d. gl. Die Mädchen aber muß-
ten spinnen, stricken , flicken; und dafür gab er
ihnen denn manchmal einige Pfenninge oder einen
Sechser; und davon kaufte er ihnen etwas Nütz-
liches, oder sie mußten sich selbst etwas kaufen,
und
auch gut; den« da lernten die Kinder allerhand
Geschicklichkeiten, und daß matt sich Mühe geben
müsse, wenn man etwas haben wolle.
Und in der Welt haben wir ja nichts ohne
Anstrengung und Mühe. Es war dies also eine
sehr kluge Vorbereitung zu ihrem künftigen mühe-
vollen und geschäftigen Leben, und solch ein Apfel,
Butterbrod u. s. w. schmeckten denn den Kindern
auch zehnmal besser, als ein anders, welches sie
leichter und ohne Mühe erlangt hatten; weil uns
alles das süß und angenehm ist, was uns einige
" Mühe und Anstrengung gekostet hat. So bald sie
aber nur etwas Ordentliches oder Nützliches ma-
chen konnten, so gewöhnte er sie zu einem nütz-
lichen Fleiße. Jeder mußte etwas thun; und
müssig ließ er keinen gehen, denn er sagte
immer;
Müssiggang ist aller Laster Anfang,
Und hat einen bösen Ausgang.
Da mußten sie denn z. E. Bohnen aus den
Schelfen pflücken, Erbsen und Linsen verlesen,
dies und jenes an Ort und Stelle bringen, im
Garten und auf dem Felde Unkraut ausjaten,
Wasserreiser von den Bäumen abmachen, Rau-
pen absuchcn u. d. gl. Die Mädchen aber muß-
ten spinnen, stricken , flicken; und dafür gab er
ihnen denn manchmal einige Pfenninge oder einen
Sechser; und davon kaufte er ihnen etwas Nütz-
liches, oder sie mußten sich selbst etwas kaufen,
und