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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783131]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49043#0229
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Gorge für die Seele der Rinder, ro-
Aber, durften sie immer spielen?
Wie gewöhnte er sie zur Arbeitsamkeit und etwas
Nützliches zu thun?
Wovon sollten wir doch , wenn wir Abends im
Winter zusammen sitzen, za nicht im Beyseyn
der Kinder sprechen?
Wie gewöhnt man Kinder, daß sie sich im Fim
stern Nicht fürchten?

Mein, die meiste Sorge wendeten doch Georg
und Marie, wie es billig war, auf die Seelen
ihrer Kinder, daß diese verständig und gut wur-
den, dadurch, daß sie ihren früh zu guten Ge-
wöhnungen verhalfen. Ich will daher nur
davon anführen, was diese guten Aeltern zu die-
ser Absichr, nämlich zur Bildung der Seelen ihrer
Kinder, zu Verstand und Tugend, durch ihre
Erziehung im Hause thaten. Denn das versteht
sich von selbst, daß sie dieselben auch recht fleisig
zur Schule in des guten Liebermanns Unterricht
schickten. Georgs Kinder waren sicher die fleisig-
sien und ordentlichsten unter allen Kindern im
Dorfe. Aber das hatte doch alles sie noch nicht
zu verständigen pnd guten Menschen gemacht, wenn
nicht die Aeltern zu Hause mit ihrer Erziehung dem
Schullehrer geholfen, ja, das Beste dazu gethan
hätten. Ihre erste Sorge gieng denn dahin , der
frühesten Untugend der Kinder , wodey sie sich nie
wohl befinden, und krank an Seele und Leib wer-
Volksbuch. I, Th. O den,
 
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