rr6 Allerley böse Gewohnheiten.
Her ein kleineres Stück nehmen, und Peter und Gott-
lieb und Hannchen thun das gewiß auch. Nicht wahr?
Väterchen, er thut es? —Das rührte Georgen,
und er schämte sich fast, daß er nicht selbst eher da-
ran gedacht Hütte. Er redete daher mit seiner Frau
und mit dem gutgesinnten Anverwandten, in dessen
Hause er sich befand, und sie wurden eins, daß
Georg das Mädchen , welches das älteste Kind, und
eilf Jahr alt war, und Gretchen hieß, verände-
re Vetter aber den kleinen Stachus — so nann-
ten ihn die Leute — er hieß aber eigentlich Eusta-
chius, welchen Namen die Leute nur nicht recht
aussprechen konnten — zu sich nehmen wollte. Da
freute sich denn der kleine Georg und sprang und
tanzte auf einem Beine vor Freuden. Also nahmen
sie das Kind mit. Was das für eine Freude zu
Haufe war, als Georg den andern Kindern schon
von ferne entgegen rief: ich bringe euch unser
Mümchen mit, die keinen Vater und keine Mut-
ter mehr hat!!
Aber — aber! — Gretchen war noch gar
kein recht gutes Kind, denn sie war nicht wohl
erzogen; und gleich den andern Morgen merkten
Marie und Georg, daß das Kind manches an
sich habe, das nicht taugte. Es sprach einige sehr
unartige Wörter - und immer rief es : Herr
Jemine! und fluchte sogar ein paarmal. Das
gewöhnte ihm nun durch öftere Erinnerungen die
guten Äcltern, die es nun auch Vater ung Mut-
ter hieß, bald ab; aber das Mädchen hatte noch
viel andere Untuzenden an sich, so, daß die guten
Leute
Her ein kleineres Stück nehmen, und Peter und Gott-
lieb und Hannchen thun das gewiß auch. Nicht wahr?
Väterchen, er thut es? —Das rührte Georgen,
und er schämte sich fast, daß er nicht selbst eher da-
ran gedacht Hütte. Er redete daher mit seiner Frau
und mit dem gutgesinnten Anverwandten, in dessen
Hause er sich befand, und sie wurden eins, daß
Georg das Mädchen , welches das älteste Kind, und
eilf Jahr alt war, und Gretchen hieß, verände-
re Vetter aber den kleinen Stachus — so nann-
ten ihn die Leute — er hieß aber eigentlich Eusta-
chius, welchen Namen die Leute nur nicht recht
aussprechen konnten — zu sich nehmen wollte. Da
freute sich denn der kleine Georg und sprang und
tanzte auf einem Beine vor Freuden. Also nahmen
sie das Kind mit. Was das für eine Freude zu
Haufe war, als Georg den andern Kindern schon
von ferne entgegen rief: ich bringe euch unser
Mümchen mit, die keinen Vater und keine Mut-
ter mehr hat!!
Aber — aber! — Gretchen war noch gar
kein recht gutes Kind, denn sie war nicht wohl
erzogen; und gleich den andern Morgen merkten
Marie und Georg, daß das Kind manches an
sich habe, das nicht taugte. Es sprach einige sehr
unartige Wörter - und immer rief es : Herr
Jemine! und fluchte sogar ein paarmal. Das
gewöhnte ihm nun durch öftere Erinnerungen die
guten Äcltern, die es nun auch Vater ung Mut-
ter hieß, bald ab; aber das Mädchen hatte noch
viel andere Untuzenden an sich, so, daß die guten
Leute