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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0057
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zweideut-ges Merkmal des Verdienstes der Wer,
?e, als des Verdienstes der Menschen sind.
Es wäre freilich zu wünschen, daß man
immer nur strenge Beweise führte; wenigstens
wäre zu wünschen, daß man in Fällen, wo
dies nicht sein kann, sich damit begnügte, of-
fenherzig seine Unwissenheit zu gestehen ; es
giebt zwar in den meisten Wissenschaften, wie
j. B. in der Naturlehre, Arzneikunde, N.echts-
Zelehrsamkcit, und der Geschichte unendliche
Falte, wo wir gezwungen sind ohne darüber
aufgeklärt, oder überzeugt zu sein, zu handeln,
oder so zu raisonniren, als waren wir wirklich
aufgeklärt, oder überzeugt. Da wir hier die
Wahrheit nicht erhaschen, oder wenigstens nicht
versichert sein können, daß wir sie erreichet ha-
ben , müssen wir uns ihr nach Möglichkeit zu
nähern trachten. Wir müssen jenen Mathema,
tikern nachahmen , welche sich bestrebell ein Prob-
lem , zu welchem sie entweder nicht genug An-
gaben, oder aber keine vollständige Methode
haben, wenigstens beilausig aufzulösen. Allein
gleichwie der Mathematiker selbst bei diesen Auft
lösungen die Grenzen kennet, die ihn vom Wah-
ren entfernen, oder diesem nahe führen, eben ss
soll man auch bei blos muthmaßlichen Materien
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