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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0071
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6?


zen Sacbe ist wohl dieß, daß berehrungäwurdi-
ge Philosophen, dergleichen Malebranche war,
das Dasein der Materie bloß nur darum nicht
läugnen wollten, weil sie fürchteten der Offen-
barung zu widersprechen; als ob die Offenba-
rung sich nicht auf diese Eristenz stützte: man
bringe einen Ungläubigen so weit, daß er die
Körper läugne, und er wird sich schämen es zu
seyn, wenn er nicht gar unsinnig ist. Beim
christlichen Philosophen Pöbel ist die Vernunft
die Beschützerin des Glaubens; hier aber ists
aus einer besonder» Geistesdisposition der Glaube
des Malcbranche, der seine Vernunft in Sicher-
heit brachte, und ihm eine unerträgliche Unge,
reimtheit ersparte. Die Imagination dieses Phi-
losophen, die oft bei der Wahl feiner Prinzipien
unglücklich, aber beinahe stäts in den Folgerun-
gen , die sie daraus zog , richtig war, führte ihn
oft weit über den Standpunkt hinaus, welchen
er hakte erreichen wollen« Dann aber hielten
ihn die Grundsätze seiner Religion, wovon er
durchdrungen war, an dem Abgrund zurück; seine
Philosophie grenzte einerseits an den Pyrrohins-
mus, und andrerseits an den Spinosismus.
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reit: Gespräche zwischen Hilas, und Philorrous: aus<
ei'iandcrgesetzl. Auch haben »vir daoorr eine ziemlich
gute deutsche Uibr,fttzl,ng
 
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