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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0088
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Grundsätze stützen, die alle Zeitalter, und Men-
schen eingestanden haben. Er wird die Existenz
Gottes in den Phaenomencn des Universums, in
den wunderbaren Gesetzen der Natur, in den
ursprünglichen , auf die unveränderlicher« Eigen-
schaften der Körper, gegründeten Gesetzen auf-
suchen , nicht aber in jenen metaphysischen Gese,
tzen, die Ausnahmen gestatten, und die jeder-
mann ausdehnen, modifrciren, und nach Belie-
ben zusammenziehen kann. Diese Gesetze, die
so einfach sind , daß sie aus der Existenz der Ma-
terie selbst abgeleitet zu sein scheinen, enthüllen
nur desto besser den höchsten Verstand; aus der
Art, wie er die verschiedenen Theile unsers Uni-
versums eingericstter hat, scheinet es, er habe
nur nöthig gehabt dieser grossen Maschine die er-
ste Zmpulsion zu geben, um dadurch für immer
ihre verschiedenen Phacnomene anzuordnen, und
gleichsam durch einen einzigen Akt seines Willens
die beständige, und unabanderlicheOrdnung der
Narur hervorzubringen; eine Jmpulsion , die zu
wunderbar, und zu sehr raisonnirt ist, als daß
sie der Effekt eines blinden Hazards sein sollte.
Diesem zufolge wird der Philosoph das höchste
Wesen vielmehr in diesen allgemeinen Gesetzen,
als in den besonderen Phaenomenen aufsuchen.
Es ist dies nicht darum, als ob das Procediren
er-
 
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