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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0180
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tat, das sie auf das äusserste zusammendranglen
verbargen sie ihren Gang ; sie zeigten davon
blos das Ziel an, ohne die Fortschritte davon
einzeln anzugeben. Die Algeber ist eine Art
Sprache, welche, wie die anderen, ihre Meta-
physick hat; diese Metaphysick hatte den Vorsitz
bei der Bildung der Sprache; allein ob sie schon
in den Regeln eiagewickelt enthalten ist, so ist
sie darum doch nicht entwickelt ; der Pöbel h.ck
nur das Resultat; der Aufgeklärte sieht den Keim,
der es hervorgebracht hac; beinahe so wie die
gewöhnlichen Grammatiker blindlings dieSprach-
regeln lehren; wovon nur die Philosophen den
Geist fühlen, und gewahr werden.
Diese einfache, und lichtvolle Metaphysick,
welche die Erfinder leitete , ist demnach der Theil
auf dessen Entwickelung sich der Philosoph bei
den Anfangsgründen der Algeber verwenden muß;
die einfachsten Operationen des Kalküls werden
hinlänglich sein sie verständlich zu machen. Was
verwickelcere Operationen betrift, die nur prak-
tische Schwierigkeiten enthalten, so könnte man
das Detail davon auslassen, weil sie hinreichend
in unendlich vielen Werken erklärt worden sind.
Mittelst dessen wird die Algeber keinen grossen
Platz in den philosophischen Anfangsgründen ein-
neh, -
 
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