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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0199
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r§5
wie sehr Vortheilhaft grosse Meßkünstler von der
Nutzbarkeit gesprochen haben, welche man aus
der Methode der Alten bei solchen Untersuchun-
gen ziehen könne, um dadurch dem Geiste mehr
Uibung, und den Beweisen mehr Strenge zu
verschaffen. Allein ihre Gründe scheinen uns
nicht die gründlichsten zu sein. Giebt es erstens
nicht ohnedies in der Geometrie natürlicheSchwie-
rigkeiten genug , soll man noch unnütze dazu häu-
fen ? Zu was soll es gut sein alle Kräften sei-
nes Geistes auf Kenntnissen zu verwenden, die
man mit geringerer Mühe erwerben kann? Die
Eigenschaften der Schneckenlinie slsstralc) die
sehr grosse Mathematiker beim Archimed nicht
verstehen konnten, lassen sich mit einem Feder-
zug mittelst der Analyse beweisen; wär es wohl
vernünftig eine kostbare Zeit darauf zu verwen-
den mit Mühe im Archimed das zu verstehen,
was man sonstwo so leicht erlernen kann? Was
den Vortheil betrift, welchen man den Beweisen
einraumen will, die nach der Art der Alten ab-
gefaßt find, das sie schärfer, als die algebrai,
schen Demonstrationen seien , so scheinet uns diese
Behauptung eben nicht besser gegründet zu
sein. Freilich hat die algebraische Berechnung
dies Sonderbare, daß, wenn man alle (inien
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