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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0244
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er sagte, es wäre der Weisheit des Schöpfers,
und der Einfachheit seiner Absichten gemäß keine
andern Gesetze vom Gleichgewichte, und derBe-
wegung einzuführen, als solche, die aus der
Existenz der Körper selbst, und aus ihrer wech-
selseitigen Undurchdringlichkeit entspringen. Al-
lein wir glaubten, daß wir uns dieser Art zu
raisonniren entaussern müßten, weil es uns schien,
sie möchte uns auf ein zu schwankendes Prin-
zipium hinausführen; die Natur des höchsten
Wesens ist für uns zu sehr verborgen, als daß
wir erkennen könnten , was seinen weisen Absich-
ren gemäß sei, oder nicht; wir können nur al-
lein die Wirkungen der Weisheit dieses Wesens
in der Beobachtung der Naturgesetze enträthseln,
wenn uns das mathematische Raisonnement die
Einfachheit dieser Gesetze wird haben sehen lassen,
und die Erfahrung die Anwendungen, und den
Umfang derselben wird gezeiget haben.
Ich glaube, diese Reflexion könnte dazu
dienen uns den Werth der Demonstrationen zu
lehren, welche mehrere Philosophen von den
Bewegungsgesetzen nach dem Prinzipium der
Endursachen gegeben haben, das ist, nach den
Absichten, welche der Urheber der Natur sich
vor-
 
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