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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0261
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2A7

durch metaphysische Raisonnements, die eben so
wenig geschickt sind eine Hypothese zu stürzen,
als einzuführen. Da wir uns hier ins Detail
nicht einlassen können, wollen wir uns mit der
Erklärung dessen begnügen, was uns scheinet.
Laß man insgemein vom System der Gravita-
tion, von den Anwendungen, die man damit
machte, und vom engern, oder weitern Umfan-
ge denken soll, den man ihm eingeraumt hat.
Die astronomischen Beobachtungen bewei-
sen es, daß die Planeten sich entweder im leeren,
oder in einem sehr verdünnten Mittel (uulieu)
oder endlich, wie eS einige Philosophen vorga-
ben, in einem sehr dichten Mittel bewegen,
welches aber nicht resistirt (ein Ding, das sich
kaum denken laßt); allein welche Parthei man
auch über die Beschaffenheit des Mittels, wo-
rin» sich die Planeren bewegen, ergreifen mag,
so erhellt es doch wenigstens aus der Beobach-
tung , daß sie eine Tendenz gegen die Sonne ha-
ben. Man muß demnach die Gravitation de,r
Planeten gegen die Sonne, was auch immer
die Ursache davon sein mag, als ein bewiesne-
Fackcum ansehen, oder es giebt gar kein bewie-
senes Fcrckcum der Physick. Die Gravitation
der Planeten des zweiten Ranges, oder der
-'Alemberrs Samml-I. Thl.
 
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