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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0280
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die Schwierigkeiten zu durchgrübeln, die jeder
dieser Hypothesen eigen sind, und beträcbrl ch
genug waren dem grossen Newton Zweifel zu
erregen, ob das Licht eia Körper wäre,
begnügt sich der Philosoph drei Dinge zu be-
merken : daß sich das Acht in gerader Linie fort-
pflanze ; sich durch einen Winkel reflecktire, wel-
cher dein Einfallwinkel (auL.Ie 6' iH6ence)
gleich ist; und endlich sich, wenn es aus einem
Mitte! ins andre übergeht, nach gewissen Ge-
setzen breche; dre man mittelst der Erfahrung
leicht entdecken kann. Diese drei Grundsätze
können zum Beweise der Gesetze dienen, welche
das Licht bei seiner Zuruckpralung auf verschie-
denen Flachen befolgt; derjenigen Gesetze, nach
welchen es durch verschiedne Mittel forrgepflanzt
wird; der Gesetze der verschiednen Stralenbre-
chung, woraus die Verschiedenheit der Farben',
und unter andern die sehr scharfe, und mathe-
matische Erklärung des Negenbogens entspringt;
dieser so wunderbaren Erscheinung, wovon , was
gewis zum erstaunen ist, der Philosoph so gut
die Ursache weis, wahrend dem er nicht sagen
kann, warum ein Stein fallt. So scheinet das
Studium der Natur recht eigentlich geschickt zu
sein die Eitelkeit des Menschen eben dann,
wenn sie ihn hebt, zu demüthigen.

Wer
 
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