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INSCHRIFT AUS THASOS

O. Rubensohns Veröffentlichung der auf Paros entdeckten
Bruchstücke eines Vertrages zwischen Paros und Thasos hat
die Redaktion dieser Mitteilungen veranlasst, in Band XXVII 280
eine neue Behandlung der von E. L. Hicks im Journal of hellenic
studies VIII 401 herausgegebenen Inschrift aus Thasos als wün-
schenswert zu bezeichnen. Ich glaube auf diese Anregung hin
mit den Ergänzungen nicht zurückhalten zu sollen, die sich mir
für diese bedeutsame Urkunde schon vor geraumer Zeit er-
geben haben. Ohne sämtlich Sicherheit zu beanspruchen, setzen
sie dieselbe Zeilenlänge voraus, die unabhängig auch O. Hoff-
mann in seiner in jenem Zusatze augenscheinlich übersehenen
Besprechung (Griechische Dialekte III 36 N. 72) gefunden hat,
nämlich 40 Buchstaben, während der erste Herausgeber mit
deren 36 und E. Szanto (Athen. Mitt. XV 81) mit 38 rechnete.
Doch treffe ich mit O. Hoffmann nur in der Ergänzung des
Namens des athenischen Archons in Z. 21 f: άρχ[ων λΑθήνησι
Καλλία]ς, εν δέ Θάσωι Ήροφών κτλ. überein, welche die Urkunde
in das Jahr 412/1 v. Chr. verweist; seinen Vorschlägen für die
Herstellung dreier anderer Zeilen, der einzigen, an denen er
sich versucht hat, vermag ich nicht zu folgen.
Ich lese und ergänze:
πρυτα?]νεΐον παρα . . .
γένη ?] θεισης τε δλιγαρχ[ίη-

ς.-]ρήθη έν δλιγαρχίηι.
.] μ ισχίο ν δφειλόντων τ-
5 .-]ωσι οι τε φεΰγοντες ύ[π-

ό του δήμου δταν κατέλθωσι ?] πολΐται εστων εν ή μέρ-
η ι τήι αυτή ι- αρχών δέ μήτε π]ροστάτης μήτε των άλλ-
ων μη δ εις κύριος έστω άπ]άγειν πρώτον, αλλά και ε-
πίτιμοι παραχρήμα κ]α! πολΐται έστων. "Ος δ’ αν δλιγ-
ιο αρχίης αυτίκα μάλα ? γ]ένηθείσης τριήκοντα μνας cp-
έρηι ές τό δημόσιον,]κηρυχθείς ευεργέτης τής πόλ-
εως αλειτούργητος] εΐως αν ζώηι καί ατελής έστω κα-
 
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