Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0151
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1381. 143

1055.

Edo Wiemken schreibt den zu Hamburg versammelten Lübischen Rathssendeboten über die von ihm
genommenen neutralen Waaren, namentlich, dass er einen Theil derselben, die er für Eigenthum
der Holländer gehalten habe, nicht wiedererstatten könne; und fügt in einer Nachschrift die Mit-
theilung hinzu, dass der neuerdings zwischen ihnen und der Benlop und Atko's Kindern angebahnte
Frieden williges Entgegenkommen gefunden habe.

Orig. im Archive zu Lübeck.

2S. März 1481.

De» ersamen beschedencn unde vocrsiehtigben radessendebaden der stad Lnbeke, nu tor tyt to
Haniboreh to dage wesende, unde deine rade darzulfst, mynen guden t'iunden, friintliken scre-
ven, detur.

Mynen fruntlyken groet mit vormogen alles guden tovoren, Ersamen beschedencn unde
voersichtiglien guden frundes. Alz gij beroren in juwen scriften nu ame nylickesten an my
gedaen noch van 7 tarlhighen wandes, de in de Osterschcn Hansestede to hues hören scholden,
baveu de 6 tarlinge, de ick juw unde den Wendeschen steden to willen unde leeffmoden weder
gebadeu hebbe, de noch unvorrneket by mij wesen schoiden alz gij dess berichtet syn, vurder
berorende in clenzulften juwen scriften, wo ick to meer tyden in mynen voerscriften an juw unde
de Wendeschen Hanzestede gedaen, clarlyken vonneidet unde gescreven hebbe, in deme gij juw
koeplude wolden warschuwen, de neue menghinge mit der Hollander gudere makeden noch up
ore bodeme schepeden, wolde ick mij geboerlyken in wederghevinghe deer Oesterschen gudere
doch de rnyne angehalet hebben, dem gij denne in mathen vorberoret sodaene warschuwinge an
de juwen unde ock an den kopman der Duetschen Hanze to Brügge residerende gedaen unde
gescreven hebben, begheren darumb ick mynen voerscriften nagha unde genochdoe, mit mererem
inholde juwes breves ; duss, ersamen guden frundes, is in der warheyt ick in rnynen voerscriften
an juw unde de Wendeschen stede gedaen gescreven hebbe, wan sodaen waerschuwinghe in der
vorgescrevenen wyse berort geseheen mochte, denne wolde ich mij by den Oesterschen guderen,
de bij mij beholden weren, geboerlyken hebben; sunder de gebutet unde gepartet weren, stunde
mij nicht wol weder an to rakendc, deme ick denne na lüde myner voerscriften juw to willen
unde leeffmoden noch so geerne doen wil, mit denzulften guderen, de bij my beholden syn, alz
de G tarlinge wandes, dar ick juw de merck äff gesant hebbe: de anderen guder synt genslyken
vorrücket unde vorkomen, wente na lüde der breve, de bij den guderen weren, mende ick in der
warheyt, dat Hollandesche gudere weren, sodaen vorruckede gudere staen mij nicht wol weder
to richtende; wormede ick juwer ersamheyt samptlyken unde besunderen in allen mogentlyken
unde gelimplyken saken mach to willen syn, seholen gij my altijt guetwillich vynden, kennet God
ahnechtich, de juw ersamheyt samptlyken unde bisunderen in guder wolmacht beware to langhen
tyden. Screven under mynem singnete, ame dage unser Vrouwen annunciacionis, anno LXXXI0.

Ede Wymeken, tho Jever etc.
hovetling.
 
Annotationen