182
Der Vertheidiger.
(N a ch dem Schwurgericht.)
Wenn i' nur g'rad müßt, warum s' den oan ci'spirrn, und
densell'n, der ihm gar so schö' hat naushelfa und vertheidinga
woll'n, lasten s' lauf«. I' wett' glei', der hats zuerscht mit
dem Andern abkartelt, und is ebba gar der größer Lump, aber
so dumm san' s', und mirka des net.
Die Füchse.
-Jud Sch mul. „No Herr Niklas, mach' mir heuer keinen
Handel mit die Fuchs? Sie hab'n doch welche? wie viel Habens ?"
Jagdgehülf Niklas. „Gewiß dreißig so Viecher. Die
hab'n mir schon was z'schaffen g'machl."
Schm ul. „No da Habens zwei Kronthaler Draufgeld,
no nehmen's Sie's."
Niklas. „Brauch kein's, hast ja d' Füch's auch noch
nicht."
Schm ul. „Nehmen Sie's nur, die Füchs werd ich schon
krieg'n."
(Einige Wochen später.)
Schmul. „Nu Herr Niklas, jetzt könnt i d' Füchs
brauchen?"
Die Füchse.
Niklas. „Ja hast sie denn noch nicht?"
Schm ul. „Ich, ich Hab noch kan anzigen Fuchsbalg
g'segen."
Niklas. „Ja von Fuchsbalg war auch keine Red. Aber
d' Füchs g'hören dein, sind g'wiß dreißig Stück in der Re-
vier, die darfst dir fangen, wenn du willst, hast ja g'sagt du
wirst sie schon krieg'n."
Sch mul. „Au weh! wie ich seh g'hören Sie zu die
ganz gescheiden Füchs."
Die Pflicht ruft.
„Wo gehst du denn noch hin heute, schwarzer Peter?"
„Ei, es fällt mer ebe" ein, ich Hab heut noch 'kene Arre-
tation gemacht, gebt nur eweil aus, ich bin gleich wieder da."
Der Vertheidiger.
(N a ch dem Schwurgericht.)
Wenn i' nur g'rad müßt, warum s' den oan ci'spirrn, und
densell'n, der ihm gar so schö' hat naushelfa und vertheidinga
woll'n, lasten s' lauf«. I' wett' glei', der hats zuerscht mit
dem Andern abkartelt, und is ebba gar der größer Lump, aber
so dumm san' s', und mirka des net.
Die Füchse.
-Jud Sch mul. „No Herr Niklas, mach' mir heuer keinen
Handel mit die Fuchs? Sie hab'n doch welche? wie viel Habens ?"
Jagdgehülf Niklas. „Gewiß dreißig so Viecher. Die
hab'n mir schon was z'schaffen g'machl."
Schm ul. „No da Habens zwei Kronthaler Draufgeld,
no nehmen's Sie's."
Niklas. „Brauch kein's, hast ja d' Füch's auch noch
nicht."
Schm ul. „Nehmen Sie's nur, die Füchs werd ich schon
krieg'n."
(Einige Wochen später.)
Schmul. „Nu Herr Niklas, jetzt könnt i d' Füchs
brauchen?"
Die Füchse.
Niklas. „Ja hast sie denn noch nicht?"
Schm ul. „Ich, ich Hab noch kan anzigen Fuchsbalg
g'segen."
Niklas. „Ja von Fuchsbalg war auch keine Red. Aber
d' Füchs g'hören dein, sind g'wiß dreißig Stück in der Re-
vier, die darfst dir fangen, wenn du willst, hast ja g'sagt du
wirst sie schon krieg'n."
Sch mul. „Au weh! wie ich seh g'hören Sie zu die
ganz gescheiden Füchs."
Die Pflicht ruft.
„Wo gehst du denn noch hin heute, schwarzer Peter?"
„Ei, es fällt mer ebe" ein, ich Hab heut noch 'kene Arre-
tation gemacht, gebt nur eweil aus, ich bin gleich wieder da."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Vertheidiger" "Die Füchse" "Die Pflicht ruft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Tischgesellschaft <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 11.1850, Nr. 263, S. 182
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg