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fcÄi Günstige Gelegenheit,

247

Schlau.

Mann (bent der Sturm beit Hut entführt): „Schadet
nichts — Hab' sowieso einen neuen nötig!"

Frau (bic Nobel aus ihrem Hut ziehend): „Ich auch!"

—Der Gockelhahn. sv=—

Eine unmoralische Fabel.

war einmal ein Gockelhahn.

Der lebte in dem stolzen Wahn.
Daß er der Herr -es Hofes fei.

Mit lautem Krähen und Geschrei
Schimpft' er den ganzen Tag herum
Und schalt sein Hennenpublikum;

Kein Küchlein ließ er ungeschoren,

Die Ferkel zwickt' er bei den Ohren,
Die Enten rupft' er bei den Schöpfen,
Den Gänsen hackt' er nach den Köpfen,
Dem Puter selbst fraß frech und keck
Er oft die besten Bissen weg;

Und niemand wagt' es, ihm zu nah'n.
2a ja, so war der Gockelhahn. — -
Nun bist du, Leser, wohl erpicht
Auf die Moral von der Geschicht'?

Doch das bringt nach, du liebe Zeit,

2n peinliche Verlegenheit.

O Mensch, nicht jede Fabel
Hat eine zücht'ge Moral;

Auch du brauchst oftmals den Schnabel
Wie der Gockelhahn in der Fabel
Und bist zu manchem kapabel,

Was andern höchst fatal.

„■ . Wie, Du hast Deine Gebichtc au einen Metzger verkauft?"

„Allerdings; ich habe sie aber vorher noch einmal ab ge-
schrieben."

Unter F r e u u d i u u e n.

„Wie findest Du den Bräutigam der Bertha?" -
„Na, fiir's erstemal hat sie keinen schlechten Ge-
schmack entwickelt."

Beim Hciratsvermittler.

„. . Die Dame muß natürlich einigermaßen zu mir passen —
sowohl was Alter, Größe und Vermögen betrifft!" — „Darüber
bunt ich Sie beruhigen; der Unterschied ist vier Zentimeter, neun
butfeitb Mark und sieben Jahre!"

- <--< fii n ch c.

fttib ... - Also bei den Mägden meiner Freundinnen

Sljtt'^ ^au8e gestanden und haben geklatscht?! Ich sag'
l11, wenn das noch einmal vorkommt..."

'dansinagd igekränkti: „Jetzt erzähl' ich Ihnen gar nichts!"

Löwin Bormann.

M a l i t i v s.

„. . Zu meiner Operette lieferte mir der Schriftsteller Gnro
den Text!" — „Und wer die Musik?"

L
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Rache" "Günstige Gelegenheit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stockmann, Hermann
Meissl, August von
Entstehungsdatum
um 1908
Entstehungsdatum (normiert)
1903 - 1913
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 128.1908, Nr. 3277, S. 247

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Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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