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Vor demJugendgerichtshof.
Vorsitzender (nach der Verur-
teilung) : „Ich hoffe, daß wir nns hier
nicht Wiedersehen!" — Angeklagter:
„Js janz ausjeschlosscn; 's nächstemal
Hab' ick ja schon 's Alter for bet
richtige Jericht."
{Das ist das ßlück?
llAas ist bas Glück? — Der kann
es sagen?
Gnd wie und wo's zu finden sei?
Der eine mükt sick, es Zu jagen.
Der andre lockt’s ducck List beebei.
Logiert'; in Kimmelsceglonen?
Dkcont in Palästen cs etwa?
Bald foll's „dort, wo du nickt bist",
woknen,
Said KeisU's: greis' zu, es ist dir nak!
Der eine nennt's wie Lias zerbrecktick.
Der andre sckmiedet stramm drauf los.
Der dritte wartet ganz gemäcktick
Dnd basst, es plumpst lkm ln den
Lckof;.
Dald bör' ick mit Lcstaunen sagen.
Das; es am Kücken sslügel Katt',
Bald so» dem Glück die l»kc nickt
scklagen,
Bald tanzt auf Kugeln e; Galle».
Duck sagt man, das; ikm an der
Stirne
£in Löckcken fit», vecsckmit» und febik;
Der Keine nennt es eine Dirne,
Dnd Lenau einen Augenblick.
Der Klügling möckt' es konstruieren
Dlit pkilosopk'sckec Grübelei)
bo manckec suckt's in Wein und
Gieren
Dnd wird vor Lifec cot dadel.
2m vollen Geldsckrank suckt's der eine.
Der andre suckt's beim Mägdelein:
Dem Künstler stcaklt's im Llocien-
sckeine.
Der Studio tituliert es „Lckwein". —
Drum, um die Lacke kurz zu macken,
's ist gut, wenn man mit Vorsicht sprickt:
Das Llllck ist — wer welck's Kat, kann
lacken,
Dnd nickts Gewisses weif; man nickt.
Oroin Sormnnn.
W
I» der Ahnenstaleri c.
„Den Heribert — den versauf' ich! . . Wenn's umgekehrt gewesen wär' — der
hütt's auch getan!"
Vor demJugendgerichtshof.
Vorsitzender (nach der Verur-
teilung) : „Ich hoffe, daß wir nns hier
nicht Wiedersehen!" — Angeklagter:
„Js janz ausjeschlosscn; 's nächstemal
Hab' ick ja schon 's Alter for bet
richtige Jericht."
{Das ist das ßlück?
llAas ist bas Glück? — Der kann
es sagen?
Gnd wie und wo's zu finden sei?
Der eine mükt sick, es Zu jagen.
Der andre lockt’s ducck List beebei.
Logiert'; in Kimmelsceglonen?
Dkcont in Palästen cs etwa?
Bald foll's „dort, wo du nickt bist",
woknen,
Said KeisU's: greis' zu, es ist dir nak!
Der eine nennt's wie Lias zerbrecktick.
Der andre sckmiedet stramm drauf los.
Der dritte wartet ganz gemäcktick
Dnd basst, es plumpst lkm ln den
Lckof;.
Dald bör' ick mit Lcstaunen sagen.
Das; es am Kücken sslügel Katt',
Bald so» dem Glück die l»kc nickt
scklagen,
Bald tanzt auf Kugeln e; Galle».
Duck sagt man, das; ikm an der
Stirne
£in Löckcken fit», vecsckmit» und febik;
Der Keine nennt es eine Dirne,
Dnd Lenau einen Augenblick.
Der Klügling möckt' es konstruieren
Dlit pkilosopk'sckec Grübelei)
bo manckec suckt's in Wein und
Gieren
Dnd wird vor Lifec cot dadel.
2m vollen Geldsckrank suckt's der eine.
Der andre suckt's beim Mägdelein:
Dem Künstler stcaklt's im Llocien-
sckeine.
Der Studio tituliert es „Lckwein". —
Drum, um die Lacke kurz zu macken,
's ist gut, wenn man mit Vorsicht sprickt:
Das Llllck ist — wer welck's Kat, kann
lacken,
Dnd nickts Gewisses weif; man nickt.
Oroin Sormnnn.
W
I» der Ahnenstaleri c.
„Den Heribert — den versauf' ich! . . Wenn's umgekehrt gewesen wär' — der
hütt's auch getan!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In der Ahnengalerie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 128.1908, Nr. 3283, S. 315
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg