Der Herr Commerzienrath veranstaltete in seiner Glanzperiode großartige Feste; znr Verherrlichung derselben cngagirtc er ein
berühmtes Quartett auf die Dauer von vier Wochen. Als die Künstler einmal im Concert mit einem Adagio beginnen, meint der
Herr Commerzienrath: „Es ist bei de Musiker gerade so als bei de Arbeiter, — wenn man se bezahlt ans Zeit, arbeiten sc so langsam!"
Redaktion: tkaSpar Braun und Eduard Ille. — München, Bering von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hiezu eine Beilage.
128
Offenes Geständnis).
AI!
Ein aufmcrks am er Gatte.
„Edmund, Du weißt, daß ich kein Geflügel esse und doch
„Du, Wastlbauer, heut' hält' ich fette Schweinswürstl, - j
darf ich Dir a Portion bringen?" — „Nein, ich dank' schön!"
— „Echt und gut sinds' und saftig auch." — „Eben d'rum; , schenkst Du mir eine Gans zum Geburtstag —" — „Theures
der Doktor hat mir's verboten, — ich darf nix Schweinernes { Weibchen, Du sagst ja immer, es sei Deine größte Freude, wenn
essen." — „Sei kein Narr! (leise): Der Teufel soll mich hol'n, es mir schmeckt; die Gans erfüllt somit erst ihre» Zweck, wenn
wenn a einziges Bröckerl Schweinernes d'runter ist!"
du später zusiehst, wie ich sie mit Appetit verspeise!
G r d i c g e n c s Urthcil.
berühmtes Quartett auf die Dauer von vier Wochen. Als die Künstler einmal im Concert mit einem Adagio beginnen, meint der
Herr Commerzienrath: „Es ist bei de Musiker gerade so als bei de Arbeiter, — wenn man se bezahlt ans Zeit, arbeiten sc so langsam!"
Redaktion: tkaSpar Braun und Eduard Ille. — München, Bering von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hiezu eine Beilage.
128
Offenes Geständnis).
AI!
Ein aufmcrks am er Gatte.
„Edmund, Du weißt, daß ich kein Geflügel esse und doch
„Du, Wastlbauer, heut' hält' ich fette Schweinswürstl, - j
darf ich Dir a Portion bringen?" — „Nein, ich dank' schön!"
— „Echt und gut sinds' und saftig auch." — „Eben d'rum; , schenkst Du mir eine Gans zum Geburtstag —" — „Theures
der Doktor hat mir's verboten, — ich darf nix Schweinernes { Weibchen, Du sagst ja immer, es sei Deine größte Freude, wenn
essen." — „Sei kein Narr! (leise): Der Teufel soll mich hol'n, es mir schmeckt; die Gans erfüllt somit erst ihre» Zweck, wenn
wenn a einziges Bröckerl Schweinernes d'runter ist!"
du später zusiehst, wie ich sie mit Appetit verspeise!
G r d i c g e n c s Urthcil.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Offenes Geständniß" "Ein aufmerksamer Gatte" "Gediegenes Urtheil"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 60.1874, Nr. 1500, S. 128
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg