10.
11.
Im Circus.
Sicheres Zeichen.
Erste Dame: „Ihr Carl soll einmal Professor werden, sagten
Sie. Dann lernt er wohl vorzüglich in der Schule?"
Zweite Dame: „Das nun gerade nicht, aber er ist schon
jetzt auffallend zerstreut!"
Zuschauer (zu einem Kunstreiter, der soeben einen Salto-
mortale geschlagen): „Sagen Sie einmal, haben Sie sich denn
dabei noch, nie — 's Genick gebrochen?"
Erkannt.
Armer: „Herr, erbarmen Sie sich und geben Sie nur eine
kleine Unterstützung!"
Geizhals: „Wohl, ich werde Ihnen was geben, aber nur
gute Lehren: Seien Sie arbeitsam, sparsam und betteln Sie nicht!"
Armer: „Bleiben Sie mir mit Ihren Ermahnungen vom
Halse, denn wenn dieselben einen Pfennig Werth wären, würden
Sie sie nicht so freigebig verschenken!"
Aus der Geschick,tsstundc.
Professor: „Wer kann mir den Namen zweier jugendlicher
Freunde nennen, die ein Freundschaftsband verknüpfte, wie es
idealer nicht gedacht werden kann?"
Carl: „Max und Moritz!"
Philosophie im Fell.
O, was bin ich doch so lange
Für ein argerTropf gewesen:
Habe fast ein halbes Leben
Rur gelehrten Wust gelesen!
Habe nur mit Philosophen
Meine schönste Zeit vertrieben,
Bin dabei in Lebensweisheit
Klug so wie zuvor geblieben!
Sah ich da einmal im Kreise
Laufen einen zott'gen Pudel,
Hinter ihm, mit Steinen werfend,
Dicht ein böses Bubenrudel.
Anfangs hielt's der arme Pudel
Nur für — Scherz, und mit Gewedel
11.
Im Circus.
Sicheres Zeichen.
Erste Dame: „Ihr Carl soll einmal Professor werden, sagten
Sie. Dann lernt er wohl vorzüglich in der Schule?"
Zweite Dame: „Das nun gerade nicht, aber er ist schon
jetzt auffallend zerstreut!"
Zuschauer (zu einem Kunstreiter, der soeben einen Salto-
mortale geschlagen): „Sagen Sie einmal, haben Sie sich denn
dabei noch, nie — 's Genick gebrochen?"
Erkannt.
Armer: „Herr, erbarmen Sie sich und geben Sie nur eine
kleine Unterstützung!"
Geizhals: „Wohl, ich werde Ihnen was geben, aber nur
gute Lehren: Seien Sie arbeitsam, sparsam und betteln Sie nicht!"
Armer: „Bleiben Sie mir mit Ihren Ermahnungen vom
Halse, denn wenn dieselben einen Pfennig Werth wären, würden
Sie sie nicht so freigebig verschenken!"
Aus der Geschick,tsstundc.
Professor: „Wer kann mir den Namen zweier jugendlicher
Freunde nennen, die ein Freundschaftsband verknüpfte, wie es
idealer nicht gedacht werden kann?"
Carl: „Max und Moritz!"
Philosophie im Fell.
O, was bin ich doch so lange
Für ein argerTropf gewesen:
Habe fast ein halbes Leben
Rur gelehrten Wust gelesen!
Habe nur mit Philosophen
Meine schönste Zeit vertrieben,
Bin dabei in Lebensweisheit
Klug so wie zuvor geblieben!
Sah ich da einmal im Kreise
Laufen einen zott'gen Pudel,
Hinter ihm, mit Steinen werfend,
Dicht ein böses Bubenrudel.
Anfangs hielt's der arme Pudel
Nur für — Scherz, und mit Gewedel
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der gewonnene Schreibtisch" "Im Circus" "Philosophie im Fell"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1886 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 85.1886, Nr. 2147, S. 95
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg