Aus den Kinderjahren eines Kautschukmenschen.
175
Schlagfertig.
„Wissen Sie, Herr Nachbar, ich
habe immer Glück in der Liebe!"
— „So? Ja, aber dabei sind Sie
ja noch ledig!" — „Das beweist ja
gerade mein Glück!"
Versäumte Spekulation.
„Ich kann mich noch der Zeit er-
innern, wo ein Spanferkel 50 bis
70 Pfennig' gekostet!" — „O, wenn
man damals nur einige Tausend ge-
kauft und bis jetzt aufgehoben hätte!"
Der unterbrochene Toast.
Am Geburtstage des Generals
hält beim Festessen der Oberst der
Garnison die Festrede. Im Augen-
blick, als er mit gehobener Stimme
ruft: „Und nun, meine Herren, er-
heben Sie sich und stimmen Sie
mit mir ein in den Ruf... (in
diesem Augenblick läßt eine Ordon-
nanz die Teller fallen. Entrüstet
dreht sich der Oberst um und ruft den
übrigen Ordonnanzen mit donnern-
der Stimme zu:) Schmeißt den
Kerl h in aus!"
Treffend.
„Aber, lieber Freund, Du könntest
doch auch endlich an's Heirathen
denken. Weßhalb willst Du denn
zeitlebens eine Frau entbehren?" —
„Damit s i e nicht entbehrt!"
Der bestrafte Enthusiast.
Hausherr (zum neuen Zimmerherrn): „Wie gefällt Ihnen meine junge Frau?" —
Miether: „Ganz ausgezeichnet, vorzüglich, wirklich eine bildschöne Frau — so ganz nach
meinem Geschmack!" -- Hausherr: „So, dann bedauere ich. Ihnen kündigen zu müssen!"
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Schlagfertig.
„Wissen Sie, Herr Nachbar, ich
habe immer Glück in der Liebe!"
— „So? Ja, aber dabei sind Sie
ja noch ledig!" — „Das beweist ja
gerade mein Glück!"
Versäumte Spekulation.
„Ich kann mich noch der Zeit er-
innern, wo ein Spanferkel 50 bis
70 Pfennig' gekostet!" — „O, wenn
man damals nur einige Tausend ge-
kauft und bis jetzt aufgehoben hätte!"
Der unterbrochene Toast.
Am Geburtstage des Generals
hält beim Festessen der Oberst der
Garnison die Festrede. Im Augen-
blick, als er mit gehobener Stimme
ruft: „Und nun, meine Herren, er-
heben Sie sich und stimmen Sie
mit mir ein in den Ruf... (in
diesem Augenblick läßt eine Ordon-
nanz die Teller fallen. Entrüstet
dreht sich der Oberst um und ruft den
übrigen Ordonnanzen mit donnern-
der Stimme zu:) Schmeißt den
Kerl h in aus!"
Treffend.
„Aber, lieber Freund, Du könntest
doch auch endlich an's Heirathen
denken. Weßhalb willst Du denn
zeitlebens eine Frau entbehren?" —
„Damit s i e nicht entbehrt!"
Der bestrafte Enthusiast.
Hausherr (zum neuen Zimmerherrn): „Wie gefällt Ihnen meine junge Frau?" —
Miether: „Ganz ausgezeichnet, vorzüglich, wirklich eine bildschöne Frau — so ganz nach
meinem Geschmack!" -- Hausherr: „So, dann bedauere ich. Ihnen kündigen zu müssen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus den Kinderjahren eines Kautschukmenschen" "Der bestrafte Enthusiast"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1886
Entstehungsdatum (normiert)
1881 - 1891
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 85.1886, Nr. 2157, S. 175
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg