Gedankenspkne.
Das Vergnügen soll die Würze, aber nicht die Speise
des Lebens sein.
>lr itz
•IS
Der Verstand kann achten, aber nicht lieben.
Gefahren sind wie Berge. In der Ferne weiß man
nicht, wie groß sie sind.
Wo man kritisirt, da liebt man nicht.
Willst du rasch dein Ziel erreichen,
Mußt Du Ander'» aus dem Wege weichen.
Die Geliebte hört auf, schön zu sein, wenn die Schöne
aufhört, geliebt zu sein. «. w.
Doppelsinnig.
„Wie geht es Ihrem ältesten Sohn?" — „O, der
verdient seht viel Geld!"— „Das freut mich — wo
denn?" — „In Berlin, als Einjährig-Freiwilliger!"
Abkühlung.
171)
Ans der Instruktivnsstunde.
Lieutenant: „Welchen Werth hat ein Posten im
Kriegsfälle?"
Einjähriger Lewi: „Herr Lieutenant, das kommt
ganz daraus an, ob er sieht im Soll oder im Haben!"
Recht angenehm.
Erster Reisender: „Können Sie mir vielleicht sagen, vb eine Noth-
leine am Zng angebracht ist?" — Zweiter Reisender (nachdem er aus dem
Fenster gesehen): „Nein, ich sehe keine!" — Erster Reisender: „Dann
darf ich Sic vielleicht ganz gehorsainst um Ihre Geldbörse ersuchen!"
Nesse (bei der Rückkehr des Onkels aus dem Bade):
„Jubelnd bring' ich meine Lieder!
Selig schlägt mein Herz empor.
Meinen Onkel seh' ich wieder
Fröhlich einzieh'n durch das Thor!"
Onkel: „Das ist einmal schön, daß Du so eine Freude an meiner
Heimkehr hast! Recht schön hast Du den Vers gesagt!"
Nesse: „Hab' auch g'nug Prügel 'kriegt, bis ich ihn gelernt Hab'!"
Glosse».
„Es ist zum Davonlaufen" — dachte der
Cassirer, nachdem er 100,000 Mark defraudirt
hatte. * »
„Zieh' vom Leder" — dachte der Wirth und
zog seinen Gästen die Haut über die Ohren.
„Ich kratz' aus" — dachte der Bankbeamte
und radirte im Hauptbuch.
„Warum nicht gar?" — sagte ein Gast, als
ihm der Kellner ein rohes Beefsteak brachte.
„Das ist des Sängers Fluch" — dachte Jean,
als ihn der Bassist anschnauzte: „Himmelkrenz-
donnerwetter, bekomme ich denn kein Bier!"
„Bei der ist 'ne Schraube los" — dachte der
Pfandleiher, als eine Frau ans eine alte Uhr
20 Mark tvollte.
Kasernhos-Blüthe.
Unteroffizier: „Kerls, nehmt Euch zu-
sammen, reizt mich nicht, sonst schmeiß' ich dem
ersten Besten 'ne Hand voll Exercierplatz an den
Schädel!" _
23*
Das Vergnügen soll die Würze, aber nicht die Speise
des Lebens sein.
>lr itz
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Der Verstand kann achten, aber nicht lieben.
Gefahren sind wie Berge. In der Ferne weiß man
nicht, wie groß sie sind.
Wo man kritisirt, da liebt man nicht.
Willst du rasch dein Ziel erreichen,
Mußt Du Ander'» aus dem Wege weichen.
Die Geliebte hört auf, schön zu sein, wenn die Schöne
aufhört, geliebt zu sein. «. w.
Doppelsinnig.
„Wie geht es Ihrem ältesten Sohn?" — „O, der
verdient seht viel Geld!"— „Das freut mich — wo
denn?" — „In Berlin, als Einjährig-Freiwilliger!"
Abkühlung.
171)
Ans der Instruktivnsstunde.
Lieutenant: „Welchen Werth hat ein Posten im
Kriegsfälle?"
Einjähriger Lewi: „Herr Lieutenant, das kommt
ganz daraus an, ob er sieht im Soll oder im Haben!"
Recht angenehm.
Erster Reisender: „Können Sie mir vielleicht sagen, vb eine Noth-
leine am Zng angebracht ist?" — Zweiter Reisender (nachdem er aus dem
Fenster gesehen): „Nein, ich sehe keine!" — Erster Reisender: „Dann
darf ich Sic vielleicht ganz gehorsainst um Ihre Geldbörse ersuchen!"
Nesse (bei der Rückkehr des Onkels aus dem Bade):
„Jubelnd bring' ich meine Lieder!
Selig schlägt mein Herz empor.
Meinen Onkel seh' ich wieder
Fröhlich einzieh'n durch das Thor!"
Onkel: „Das ist einmal schön, daß Du so eine Freude an meiner
Heimkehr hast! Recht schön hast Du den Vers gesagt!"
Nesse: „Hab' auch g'nug Prügel 'kriegt, bis ich ihn gelernt Hab'!"
Glosse».
„Es ist zum Davonlaufen" — dachte der
Cassirer, nachdem er 100,000 Mark defraudirt
hatte. * »
„Zieh' vom Leder" — dachte der Wirth und
zog seinen Gästen die Haut über die Ohren.
„Ich kratz' aus" — dachte der Bankbeamte
und radirte im Hauptbuch.
„Warum nicht gar?" — sagte ein Gast, als
ihm der Kellner ein rohes Beefsteak brachte.
„Das ist des Sängers Fluch" — dachte Jean,
als ihn der Bassist anschnauzte: „Himmelkrenz-
donnerwetter, bekomme ich denn kein Bier!"
„Bei der ist 'ne Schraube los" — dachte der
Pfandleiher, als eine Frau ans eine alte Uhr
20 Mark tvollte.
Kasernhos-Blüthe.
Unteroffizier: „Kerls, nehmt Euch zu-
sammen, reizt mich nicht, sonst schmeiß' ich dem
ersten Besten 'ne Hand voll Exercierplatz an den
Schädel!" _
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Abkühlung" "Recht angenehm"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1886 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 85.1886, Nr. 2158, S. 179
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg