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x ■
Recht reizend sind die zwei Damen
Die Blonde gefällt Dir — sagst Du:
Dann betrachte fortwährend die
Schwarze,
Gefällst dann der Blonden im Nu.
zig.
„Herrgott, Stenz, was heulst
Du denn aso?"
„Weil i' g'rad mei' letzte Kuh
versauft — und i' Hab' dös Viech
so gern g'habt!"
Zerstreut. 17
H er r: „Ich möchte mir einen Hut kaufen!"
Hutmacher: „Schön! Haben Sie viel-
leicht Ihren Kops bei sich?"
Aus der Kaserne.
Unterofficier: „Ihr Geschreibsel kann
ich mir aus andere Art verschaffen. Ich tauche
einem Kater die vier Pfoten in Tinte, lasse
vier böhmische Bettelmusikanten einen Walzer
spielen und dazu den Kater auf Papier Polka
tanzen!" _
Unterofficier (die Stellung „präsen-
tirt 's Gewehr" nachschend): „Donner-
wetter, hält der Kerl das Gewehr wieder,
als ob 'n Affe Fagott bläst!"
Hauchbild.
oder Stille mit mir allein,
^ieim saht erblassenden Abendschein,
>lm Fenster stand ich mit meinem Weh,
^ud sah ;n des Winters wirbelnden Schnee,
^ud träumte sinnend den Lenz zurück,
^ud träumte von einem begrab'nen Glück.
''llf der Scheibe, vom Hauch des Athems trüb,
Mein Finger den lieben Namen schrieb.
Johanna" stand es zu lesen dort —
ach trug mich der Traum in die Ferne fort.
Als
D
ich mich wieder zur Stelle fand,
er Name nicht mehr zu lesen stand.
. ^ Nichts zerronnen der flüchtige Zug,
^>e ihrer flüchtigen Liebe Trug.
7" Laß' kommen den Lenz mit seiner Lust,
^ch trage den Winter in der Brnst! g s jJ(
Unnöthige Z eitversäumniß.
, ^ommis: „Wollen Sie mir nicht erlauben,
hatb's Stündchen fortzugeh'n? Ich würde gern
"Men e' Bad!" — Prinzipal: „Wozu? Ich
noch nöthiqer wie Sie und nehm' kein
-«ad!»
Nahendes Gewitter.
-,Du Frau, machen wir, daß wir heimkommen!
( ■ Siehst Du nicht — da hinten wetter-
°achtet schon die Schwiegermutter!"
Lohn der Trägheit.
Ein Genie, strebt's nicht vom Flecke,
Wird bald Dümm're vor sich seh'n;
Bleibt der Fuchs zu lange steh'n,
Ueberholt ihn eine Schnecke! 3. fl.
Zweideutig.
, ® ast: „Hören Sie, Herr Ochsenwirth, so gr o ß
aun meine Rechnung doch nicht sein — da muß
Clu Fehler obwalten!" — Ochsenwirth: „Nicht
möglich — ich rechne ja Alles doppelt!"
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Recht reizend sind die zwei Damen
Die Blonde gefällt Dir — sagst Du:
Dann betrachte fortwährend die
Schwarze,
Gefällst dann der Blonden im Nu.
zig.
„Herrgott, Stenz, was heulst
Du denn aso?"
„Weil i' g'rad mei' letzte Kuh
versauft — und i' Hab' dös Viech
so gern g'habt!"
Zerstreut. 17
H er r: „Ich möchte mir einen Hut kaufen!"
Hutmacher: „Schön! Haben Sie viel-
leicht Ihren Kops bei sich?"
Aus der Kaserne.
Unterofficier: „Ihr Geschreibsel kann
ich mir aus andere Art verschaffen. Ich tauche
einem Kater die vier Pfoten in Tinte, lasse
vier böhmische Bettelmusikanten einen Walzer
spielen und dazu den Kater auf Papier Polka
tanzen!" _
Unterofficier (die Stellung „präsen-
tirt 's Gewehr" nachschend): „Donner-
wetter, hält der Kerl das Gewehr wieder,
als ob 'n Affe Fagott bläst!"
Hauchbild.
oder Stille mit mir allein,
^ieim saht erblassenden Abendschein,
>lm Fenster stand ich mit meinem Weh,
^ud sah ;n des Winters wirbelnden Schnee,
^ud träumte sinnend den Lenz zurück,
^ud träumte von einem begrab'nen Glück.
''llf der Scheibe, vom Hauch des Athems trüb,
Mein Finger den lieben Namen schrieb.
Johanna" stand es zu lesen dort —
ach trug mich der Traum in die Ferne fort.
Als
D
ich mich wieder zur Stelle fand,
er Name nicht mehr zu lesen stand.
. ^ Nichts zerronnen der flüchtige Zug,
^>e ihrer flüchtigen Liebe Trug.
7" Laß' kommen den Lenz mit seiner Lust,
^ch trage den Winter in der Brnst! g s jJ(
Unnöthige Z eitversäumniß.
, ^ommis: „Wollen Sie mir nicht erlauben,
hatb's Stündchen fortzugeh'n? Ich würde gern
"Men e' Bad!" — Prinzipal: „Wozu? Ich
noch nöthiqer wie Sie und nehm' kein
-«ad!»
Nahendes Gewitter.
-,Du Frau, machen wir, daß wir heimkommen!
( ■ Siehst Du nicht — da hinten wetter-
°achtet schon die Schwiegermutter!"
Lohn der Trägheit.
Ein Genie, strebt's nicht vom Flecke,
Wird bald Dümm're vor sich seh'n;
Bleibt der Fuchs zu lange steh'n,
Ueberholt ihn eine Schnecke! 3. fl.
Zweideutig.
, ® ast: „Hören Sie, Herr Ochsenwirth, so gr o ß
aun meine Rechnung doch nicht sein — da muß
Clu Fehler obwalten!" — Ochsenwirth: „Nicht
möglich — ich rechne ja Alles doppelt!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Weichherzig" "Unfehlbares Mittel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 87.1887, Nr. 2189, S. 17
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg