©inent Ti nterich.
Du lasest lang mir vor Dein fad' Gekritzel,
Ich mußte gähnend an den Nägeln kauen.
Da lob' ich Deiner Köchin Wiener Schnitzel -
Das läßt sich wenigstens doch noch verdauen!
Gewissenhaft.
.Ich bin in der größten Verlegenheit — ^
soll bis zum 30. September 99 Mark gaf)l’n •
Kannst Du mir nicht aushelfeu?" — „Weßha^
müssen es denn g'rade 99 Mark sein?" —
halb? Dumme Frage — eine Hab' ich schon!"
Dich nur, mein Kind, es muß bereits vorüber
sein, — es eilt ja die Feuerwehr schon herbei-
Frau: „Um Gotteswillen! Feuer! es brennt!" — Mann: „Beruhig'
Aufklärung.
Richter: „Was war denn eigentlich der Grund
dieser fürchterlichen Rauferei?"
Angeklagter: „Einen Verein hab'n wir haU
gründen woll'n!"
Reminisccnz.
Schaubudenbesitzer (einen Buschmann vor-
zeigend): „Hier, meine Herrschaften! Sehen Sie dic>eN
Menschen, — er ist noch vollständig tvild!"
Kind: „Schau' nur, Mutter, wie der ruhig da-
sitzt und ißt! Gelt, da thut der Vater scho' gav)
anders, wenn er wild is?!"
Einem Dichter.
Es ist doch eine eig'ne Gab'
Um die holde Kunst zu reimen,
's ist tvie am dürren Zauber-
stab
Noch Blätter und Blüthen keimen.
Im allerkältesten Winterschnee
Sind Knospen schon aufge-
sprungen —
Du hast im allertiefsten Weh
Am herrlichsten gesungen.
L. s.
Beruhigung.
Mama: „Fritzchen, was fällt Dir ein, in den nüchternen
Magen solch' einen unreifen Apfel zu essen?"
Fritz: „Aber, Mama, ich bin ja gar nicht mehr nüchtern
—• ich Hab' schon vier gegessen!"
Auch ein Selbstbewußtsein.
V ertheidiger: „Meine Herren, als Milderungsgrund führe
ich an, daß der Diebstahl nur ein leichter war!"
Angeklagter (beleidigt): „Erlauben Sie mir, Herr Doctvr,
wenn Sie das einen leichten Diebstahl nennen, dann verstehen
Sie vom Stehlen net viel!"
Dichter und Fürst.
d^om Sonnenaufgang bis zum Niedergange,
$ Im ganzen Reich war Hafis hochgeehrt,
Und alle Perser lauschten gern dem Klange
Du lasest lang mir vor Dein fad' Gekritzel,
Ich mußte gähnend an den Nägeln kauen.
Da lob' ich Deiner Köchin Wiener Schnitzel -
Das läßt sich wenigstens doch noch verdauen!
Gewissenhaft.
.Ich bin in der größten Verlegenheit — ^
soll bis zum 30. September 99 Mark gaf)l’n •
Kannst Du mir nicht aushelfeu?" — „Weßha^
müssen es denn g'rade 99 Mark sein?" —
halb? Dumme Frage — eine Hab' ich schon!"
Dich nur, mein Kind, es muß bereits vorüber
sein, — es eilt ja die Feuerwehr schon herbei-
Frau: „Um Gotteswillen! Feuer! es brennt!" — Mann: „Beruhig'
Aufklärung.
Richter: „Was war denn eigentlich der Grund
dieser fürchterlichen Rauferei?"
Angeklagter: „Einen Verein hab'n wir haU
gründen woll'n!"
Reminisccnz.
Schaubudenbesitzer (einen Buschmann vor-
zeigend): „Hier, meine Herrschaften! Sehen Sie dic>eN
Menschen, — er ist noch vollständig tvild!"
Kind: „Schau' nur, Mutter, wie der ruhig da-
sitzt und ißt! Gelt, da thut der Vater scho' gav)
anders, wenn er wild is?!"
Einem Dichter.
Es ist doch eine eig'ne Gab'
Um die holde Kunst zu reimen,
's ist tvie am dürren Zauber-
stab
Noch Blätter und Blüthen keimen.
Im allerkältesten Winterschnee
Sind Knospen schon aufge-
sprungen —
Du hast im allertiefsten Weh
Am herrlichsten gesungen.
L. s.
Beruhigung.
Mama: „Fritzchen, was fällt Dir ein, in den nüchternen
Magen solch' einen unreifen Apfel zu essen?"
Fritz: „Aber, Mama, ich bin ja gar nicht mehr nüchtern
—• ich Hab' schon vier gegessen!"
Auch ein Selbstbewußtsein.
V ertheidiger: „Meine Herren, als Milderungsgrund führe
ich an, daß der Diebstahl nur ein leichter war!"
Angeklagter (beleidigt): „Erlauben Sie mir, Herr Doctvr,
wenn Sie das einen leichten Diebstahl nennen, dann verstehen
Sie vom Stehlen net viel!"
Dichter und Fürst.
d^om Sonnenaufgang bis zum Niedergange,
$ Im ganzen Reich war Hafis hochgeehrt,
Und alle Perser lauschten gern dem Klange
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus einer Kleinstadt" "Dichter und Fürst"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 87.1887, Nr. 2199, S. 106
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg