Meine Töchter.
®ie Eine ist Lehrerin — die gibt viel
auf,
Die And're Weißzcugverschließerin —
die gibt viel ab,
Die Dritte Krankenpflegerin — die gibt
viel ein,
Die Vierte reiche Wittib — die gibt viel
aus,
Die Fünfte Bankiersfrau — die gibt
viel mit,
| Letzte Sodawassernymphe — die
gibt viel „ohne".
Gewissenhaft.
Graf: „Johann, Du gehst mir über
^eine Cigarren, über meine Börse, über
deinen Schnupftaback und über meinen
Tein!"
Johann: „Gnä' Herr haben den
^iqueur vergessen!"
Recht beruhigend. 14 L
„Um Gotteswillen, Vetter, wenn jetzt der Kahn umschlüge, wä? ich rettungslos
verloren, denn ich kann nicht schwimmen!" — „Bitte, beruhigen Sie sich, Emilie, ich
kann's ja auch nicht!"
Spekulativ.
Fremder: „Warum ist denn an diesem fürchterlichen Ab-
9tund kein Geländer angebracht V‘
Führer: „Ja wissen S', je mehr Fremde da hinabstürzen,
°ch'to berühmter wird der Abgrund!"
T r o st.
Bleibst du auch sitzen, o Mägdelein!
Glaube nicht, daß verfehlt dein Leben,
Es geben nicht alle Trauben Wein,
Es muß auch Rosinen geben.
Das eine ist sicher und ganz gewiß,
Wie sollt es auch anders sein.
Es schmecken alle Rosinen süß,
Doch sauer ist mancher Wein!
®ie Eine ist Lehrerin — die gibt viel
auf,
Die And're Weißzcugverschließerin —
die gibt viel ab,
Die Dritte Krankenpflegerin — die gibt
viel ein,
Die Vierte reiche Wittib — die gibt viel
aus,
Die Fünfte Bankiersfrau — die gibt
viel mit,
| Letzte Sodawassernymphe — die
gibt viel „ohne".
Gewissenhaft.
Graf: „Johann, Du gehst mir über
^eine Cigarren, über meine Börse, über
deinen Schnupftaback und über meinen
Tein!"
Johann: „Gnä' Herr haben den
^iqueur vergessen!"
Recht beruhigend. 14 L
„Um Gotteswillen, Vetter, wenn jetzt der Kahn umschlüge, wä? ich rettungslos
verloren, denn ich kann nicht schwimmen!" — „Bitte, beruhigen Sie sich, Emilie, ich
kann's ja auch nicht!"
Spekulativ.
Fremder: „Warum ist denn an diesem fürchterlichen Ab-
9tund kein Geländer angebracht V‘
Führer: „Ja wissen S', je mehr Fremde da hinabstürzen,
°ch'to berühmter wird der Abgrund!"
T r o st.
Bleibst du auch sitzen, o Mägdelein!
Glaube nicht, daß verfehlt dein Leben,
Es geben nicht alle Trauben Wein,
Es muß auch Rosinen geben.
Das eine ist sicher und ganz gewiß,
Wie sollt es auch anders sein.
Es schmecken alle Rosinen süß,
Doch sauer ist mancher Wein!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Recht beruhigend" "Speculativ" "Höhere Kunst"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 87.1887, Nr. 2203, S. 141
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg