Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
1.8. Handlungen, sowie von allen P o st ä m t e r n und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.

Preis des Bandes (26 Nummern) M. 6.70. Bei dircctem

Mro. Bezüge p er Kreuzband: fürDeutschland undOesterreich ^ vv v^i,

+9 + ^L7.50, fürdieanderenLänderdesWcltpostvereins^L8.— ° •

Einzelne Nummer 60 ^.

Bci'm Sch neida, bci'm Bin da.

(Schwäbisch.)

Widerspruch.

. Gast (zunr Kellner, der ihm eine sehr kleine Portion Butter
n8*): „Sie, Kellner.

J«tt

et gesehen, aber so wenig noch nicht!"

(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

U c b e r r a s ch u n g c n.

Es war an einem Septemberabende. Mein dicker Freund
August saß mit seiner Gattin beim Abendbrod. Plötzlich ertönte
die Vorsaalklingel. „Na nu — wer kommt jetztz noch?" sagte
August. Die kleine Frau aber war blitzschnell nach der Thüre ge-
eilt. „Emilie! Fanny! Hinunter, es sind die Kerls!" Und während
die Mädchen die Treppe hinabjagten, rannte Frau Amalie in's
Schlafzimmer, riß das Fenster ans und ries mit all' der Energie,
die ihr zu Gebote stand: „Nichtsnutziges Gesindel! Auf die Polizei
will ich schicken!!" was aber nur zur Folge hatte, daß zwei Ge-
stalten mit beschleunigterem Tempo in der Dunkelheit verschwanden.
Frau Amalie rief den Mädchen, schlug das Fenster klirrend zu und
begab sich, hochrotst vor Aufregung, in's Speisezimmer zurück, wo
soeben August seelenruhig eine Leberwurst bearbeitete. „August!
Willst Du nun endlich was dagegen thun, oder sollen lvir zum
Gespött der Leute werden?!"

„Liebes Kind", sagte August, „rege Dich doch nicht ans! Iß
'mal von der Leberwurst, die ist vorzüglich —“

„August!! Daß Du noch scherzen kannst, wo man Deine Frau
— seit vier Wochen fast tagtäglich — zum Narren hält —"

erat Schneida, beim Binda,
Beim Träubleslesa,

Do bist Du mei' Helfer,

Mei' treuer, g'wesa;

Beim Drescha, beim Mahla,
Beim Pressa vom Wei',

Hast Du, mei' lieb's Hänsle,
Dabei müaße sei'!

D'rum moin i', d'rum schätz' i',
Bei and're Sacha,

Beim Tanze, beim Springa,
Beim Küachle bacha!

Beim Herza, beim Küssa,

Beim Hochzeiterwei',

Do sottest, liab's Hänsle,

Halt au' derber sei'!

«. s.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Bei'm Schneida, bei'm Binda" "Ueberraschungen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Zopf, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 87.1887, Nr. 2205, S. 153

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen